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Gute Stimmung mit viel Blues

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Gute Stimmung mit viel Blues

Abschlusswochenende Jazz-Parade

Sommer in Freiburg. Entspannt, Musik hörend und ausgelassen haben Freiburgerinnen und Freiburger auch das letzte Wochenende der Jazz-Parade begangen. Die zwei Tage standen ganz im Zeichen des Blues – drei der vier Bands auf der Hauptbühne hatten sich den Abgründen der Seele verschrieben.

Von PASCAL JÄGGI

Blues ist cool. Wenn jedoch die Einmanntruppe Little JC am schwülen Vorabend die Bühne füllt, wünscht man sich ein verrauchtes Kellerlokal, wo er sich richtig entfalten könnte. So aber kämpft der Blueser alleine gegen die Freiburger Begegnungskultur an. Ein zu schwieriges Unterfangen.

Ähnliches muss leider auch von den amerikanischen Jazzern von «The Bad Plus» gesagt werden, die am Freitagabend auftraten. In der Spirale würden die verschnörkelten Kompositionen bestimmt für schöne Momente sorgen. Auf der riesigen Hauptbühne verlieren sich die Melodien und Soli aber im Freiburger Nachthimmel.

Stimmungsvoller Samstag

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das beweist der Abschlusstag der Jazz-Parade wieder einmal von neuem. Die auftretenden Bluesbands B.B. and the Blues Shaks aus Deutschland und der lokale Musiker Bonny B. bringen doch noch etwas Begeisterung ins Publikum. Vor allem bei Bonny B. gilt die Aufmerksamkeit der Anwesenden für einmal der Bühne.

Beide zeigen, dass Blues auch sehr fröhlich daherkommen kann, vor allem die Blues Shaks, die auch guten alten Rock’n’Roll in ihre Musik einfliessen lassen. Ausser den vielen B’s im Namen haben die Bands auch gemeinsam, dass die Gitarristen jeweils die Brüder der Bandleader sind und natürlich, dass sie die Begeisterung für Musik teilen.

Alles in allem kann man das Wochenende als gelungen bezeichnen. Bloss hat sich wieder gezeigt, dass schnellere, fröhlichere und lautere Musik an einem Openair-Festival einfach besser ankommt.

Die leidige Bierfrage gab zu reden

Freitagabend: Der Pythonplatz ist voll, die Abbé-Bovet-Strasse ebenfalls. Die notorischen marktliberalen Cafés «Le Fribourgeois» und «Memphy’s Bar» wollen sich dem Preisdiktat für Bier in der Innenstadt nicht beugen. Gross steht vor letzterer Lokalität der deutlich tiefere Preis für einen Becher des lokalen Gerstensafts angeschrieben. Im «Fribourgeois» werden hingegen Unterschriften für eine Petition gesammelt, mit der man dafür wirbt, den Preis selbst bestimmen zu können. Das junge Publikum unterschreibt begeistert. Als Gast wird man mehrfach aufgefordert es ihm gleichzutun.

Zurück auf dem Hauptplatz äussern sich viele Befragte, vor allem jüngere Leute, negativ über die Preispolitik der Jazz-Parade-Veranstalter. Für zusätzlichen Unmut sorgt, dass diesmal auf dem gesamten Gelände nur das neue Bier mit halbem Alkoholgehalt serviert wurde. Einwände betreffend Finanzierung des Festivals über den Getränkeverkauf werden zwar allgemein akzeptiert, allerdings sollte man bedenken, dass auf diese Art fast gar nichts mehr gekauft wird, wie ein Luzerner Student einwendet.
Der allgemeine Eindruck bleibt, dass die älteren Leute, also über dreissigjährigen, in der ganzen Frage gelassen bleiben und das Festival gerne über den Bierkauf unterstützen. Die Jungen hingegen nehmen oft ihr eigenes Bier mit, was natürlich zu mehr Abfall führt und den Organisatoren einen empfindlichen Verlust beschert. Mit der zähneknirschenden Konkurrenz im Nacken müssten die Macher sich vielleicht noch mal überlegen, wie man mehr Geld verdient: durch Solidaritätsdruck auf die umliegenden Bars oder besucherfreundliche Preise.
Rote Zahlen

Die Jazz-Parade in Freiburg hat dieses Jahr unter dem schlechten Wetter der ersten Juli-Hälfte gelitten. An dem zwei Wochen dauernden Anlass wurden rund 60 000 Besucherinnen und Besucher gezählt. Das sind rund 20 000 weniger als im Vorjahr, wie die Organisatoren am Sonntag bekannt gaben.

Wie die Verantwortlichen in ihrem Communiqué weiter erklären, sei der Fortbestand der Jazz-Parade einmal mehr in Frage gestellt. Das Defizit bewege sich zwischen 50 000 und 100 000 Franken. Das Organisationskomitee wird die Finanzierung – gratis im Zentrum oder mit Eintritt an der Peripherie – erneut überdenken. Comm.

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