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Hacker publizieren internes Bundesdokument zu möglichem Panzerdeal

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Russische Hacker haben ein internes Dokument des Bundes zu einem möglichen Ringtausch mit Piranha-Radpanzern zugunsten der Ukraine veröffentlicht.

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) bestätigte der Nachrichtenagentur Keystone-SDA die Authentizität des Papiers.

Über das geleakte Dokument – eine Sprachregelung zu Fragen der Wiederausfuhr von Kriegsmaterial im Zusammenhang mit der Ukraine – berichteten am Freitag die Tamedia-Zeitungen. Dieses war in der Nacht auf Mittwoch auf dem Nachrichtenkanal Telegram der russischen Hackergruppe Joker DPR veröffentlicht worden.

In dem teils vertraulichen Seco-Dokument ist von möglichen Plänen für einen «Ringtausch» von Radpanzern aus Schweizer Produktion die Rede, um die Ukraine im Krieg gegen Russland weiter zu unterstützen. Demnach könnte Dänemark die Piranhas an einen baltischen Staat liefern. Dieser würde dann eigene Militärfahrzeuge an die Ukraine weitergeben. Dem Seco liegt für einen solchen Ringtausch aber kein konkretes Gesuch vor, wie der Seco-Sprecher Keystone-SDA mitteilte.

Angelegenheit «sehr ernst»

Das Dokument als Sprachregelung gegen Aussen wurde laut dem Seco Dienststellen der Bundesverwaltung sowie Botschaften im Ausland zur Verfügung gestellt. Die Indiskretion sei inhaltlich nicht mehr problematisch, erklärte der Seco-Sprecher. Die Version stamme von Anfang 2023 und die Informationen daraus seien der Öffentlichkeit inzwischen bereits bekannt gewesen.

Wie das Dokument in die Hände der Hacker geriet, war vorerst unklar. Sie behaupteten, dass sie das Schweizer Dokument in einer Mail eines Angehörigen des ukrainischen Militärs gefunden hätten. Den Ukrainern wiederum sei das Papier vom US-Geheimdienst zugespielt worden.

Das Seco leitete Abklärungen ein. Man nehme die Angelegenheit «sehr ernst», sagte der Seco-Sprecher. Der Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission des Ständerats, Werner Salzmann, hält den Vorfall für «sehr besorgniserregend». Er zeige, wie anfällig die Schweiz für Cyberangriffe sei, sagte er gegenüber dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF).

Die Pläne hätten ihn auch inhaltlich aufgeschreckt. «Wir hatten immer kritisiert, dass solche Geschäfte über Ringtausch eine Neutralitätsverletzung sind.»

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