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Häufige Gewässerverschmutzungen beschäftigen die Freiburger Fischer

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Höhere Bussen könnten ein Mittel sein gegen die häufigen Gewässerverschmutzungen im Kanton Freiburg. Der Freiburgische Verband der Fischervereine beobachtet derzeit die Situation.

«Fast jede Woche gibt es eine Gewässerverschmutzung», stellt Bernard Jaquet, Präsident des Freiburgischen Verbands der Fischervereine, fest. Zwar wird dieses Thema nicht auf den Traktanden der Delegiertenversammlung von diesem Samstag in Vuisternens-devant-Romont stehen, aber es beschäftige die Fischerinnen und Fischer. «Jeder von uns sieht mindestens einmal in seinem Leben ein verschmutztes Gewässer.» Der Verband habe derzeit keine Interventionen geplant wegen der Gewässerverschmutzungen, das Thema aber mit Mitgliedern des Grossen Rats angesprochen. Zudem beteiligen sich Verbandsmitglieder an einer entsprechenden Arbeitsgruppe des Kantons. «Wir sind in einer Analysephase», sagt Bernard Jaquet.

Die Auslöser der Verschmutzungen seien unterschiedlich: Mal sei es Wasser aus einem privaten Schwimmbecken, mal sei es Molke oder Jauche, so der Präsident. «Die Bussen sind oft nicht sehr hoch.» Aus seiner Sicht könnten höhere Strafen eine abschreckende Wirkung haben und zum Nachdenken anregen. An den betroffenen kleinen Bächen sei Fischen oft nicht erlaubt. Bernard Jaquet betont aber:

Dennoch trifft es uns Fischer: Die kleinen Fische wachsen in diesen Bächen auf.

Es sei nur eine Frage der Zeit bis zur nächsten Gewässerverschmutzung in Freiburg. «Es gibt viele Verschmutzungsquellen. Denn im Kanton befinden sich menschliche Aktivitäten – wie Wohnen, Industrie oder Landwirtschaft – an nahezu allen Bächen. Und je mehr es sind, desto höher ist das Risiko, dass sich eine Verschmutzung ereignet.»

Viel Arbeit mit Laichhilfen

Künstliche Laichhilfen sind ein weiteres wichtiges Thema für die Fischerinnen und Fischer. An der Delegiertenversammlung wird es dazu einen Vortrag geben. «Wir untersuchen gerade die Effektivität unserer Laichhilfen. Sie befinden sich in unterschiedlichen Tiefen», sagt der Präsident. Der Verband setze Laichhilfen im Schiffenensee und im Greyerzersee ein. Im Vergleich zu Tannenbäumen, die als Laichhilfen zum Einsatz kommen, könnten die künstlichen Hilfen über mehrere Jahre hinweg verwendet werden. «Wir nehmen sie im Juni aus dem Wasser, reinigen sie und lagern sie ein bis zum nächsten Jahr.» Im vergangenen Jahr setzte der Verband im Schiffenensee Hilfen für Zander, Hechte und Weissfische ein. «Das ist ein grosses Projekt.» Gemäss den Informationen auf der Website des Verbands hatten die künstlichen Laichhilfen in diesem See einen Arbeitsaufwand zwischen 270 und 330 Stunden generiert. Zehn Fischer hätten sich daran beteiligt.

An der Delegiertenversammlung wird ein Vertreter des Schweizerischen Fischereiverbands über das geplante Fischzentrum am Moossee bei Bern berichten. Es soll, gemäss Projektwebsite, ein Erlebnis- und Ausbildungszentrum für natürliche Gewässer, Fische und respektvolle Fischerei werden und sich nicht nur an Fischerinnen und Fischer richten, sondern auch an die breite Öffentlichkeit. Die Stiftung Fischzentrum Schweiz, die von den Fischereiverbänden der Schweiz – inklusive dem Freiburger Verband – getragen wird, hat Anfang Jahr ein 5500 Quadratmeter grosses Stück Land am See erworben.

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