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«Hauswirtschaft» soll in erster Linie eine Aufgabe der Eltern bleiben

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Autor: Arthur Zurkinden

Eine gesunde Ernährung und ein umweltschonendes Konsumverhalten sind heute immer wichtiger. Die Sensler CVP-Grossräte Christine Bulliard und Josef Fasel befürchten, dass der Bereich der Alltagskompetenzen bzw. Hauswirtschaft in den neuen Lehrplänen der obligatorischen Schulzeit verloren gehen könnte. In einem Postulat forderten sie deshalb, dass «Hauswirtschaft» auf allen Stufen der obligatorischen Schulzeit als Pflichtfach eingeführt wird. «Die Schüler eignen sich heute ein gewisses Wissen über die gesunde Ernhährung an. Aber dieses Wissen wird im Alltag nicht umgesetzt», hielt Christine Bulliard im Grossen Rat fest und gab sich überzeugt, dass eine Verhaltensänderung bei den Kindern eintritt, wenn die Alltagskompetenzen früh ge-übt werden.

Schule ist kein Ersatz für die Familie

Das Postulat wurde alsdann mit 73 zu 3 Stimmen und einer Enthaltung überwiesen. Aber die Idee, «Hauswirtschaft» als Pflichtfach in den unteren Stufen einzuführen, wurde nicht von allen geteilt. «Ja, die Schüler müssen früh mit der Problematik konfrontiert werden. Die Schule kann aber die Familie nicht ersetzen», betonte etwa FDP-Sprecherin Claudia Cotting. Sie wehrte sich dagegen, dass man immer mehr von den Lehrkräften verlangt und dass das Fach «Hauswirtschaft» auf Kosten anderer Pflichtfächer eingeführt wird.

Warten auf den Lehrplan 21

Erziehungsdirektorin Isabelle Chassot hat auch nicht die Absicht, «Hauswirtschaft» als Pflichtfach in der Primarschule einzuführen. Sehr wohl werde versucht, diese Alltagskompetenzen im täglichen Unterricht zu fördern. Sie rief auch in Erinnerung, dass ab 2014 in der Deutschschweiz ein einheitlicher Lehrplan 21 in Kraft trete. Vorgesehen sei, dass in den Schuljahren 7 bis 9 der Bereich «Wirtschaft, Arbeit und Haushalt» unterrichtet werde. Sie versprach dabei, dass das Fach «Hauswirtschaft» auch künftig in der Orientierungsstufe in der Stundentafel enthalten sein werde. Ganz zufrieden war Christine Bulliard damit nicht. Sie wird aber die Sache weiterverfolgen, wie sie den FN gegenüber sagte.

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