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Heimspiel für zwei Freiburger Musiker

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Die Abokonzerte im Equilibre sind gut besucht. Doch volles Haus wie am Freitag ist Ausnahme. Kein Wunder, wenn gleich zwei junge Musiker aus Freiburg den Ton angeben: Sebastian Diezig aus St. Ursen als Cellist und Jérôme Kuhn aus Villars-sur-Glâne als Dirigent, beide 33- jährig und beide mit Studium in Freiburg.

Der Abend stand ganz im Zeichen Dvořáks. Mit dem Cellokonzert und der 9. Sinfonie «Die Neue Welt» präsentierte das Prager Sinfonie Ensemble eine innig vertraute Klangwelt. Das dritte Werk, die 9. von Dvořák, wurde denn auch zum Höhepunkt. Die Vertrautheit des 65-köpfigen Ensembles mit der musikalischen Sprache des tschechischen Nationalheiligen war vom ersten Moment an zu spüren. Unter der Leitung ihres Gründers Kuhn, der mit unprätentiösem Gestus agierte, zeigte sich das Ensemble äusserst leidenschaftlich. Allein dieses Largo, dessen schwermütiges Motiv die Oboistin immer wieder zart und mit unwiderstehlicher Klangfülle aufnahm. Man glaubte ein anderes Orchester zu hören als zu Beginn. Klang doch die einleitende Ouverture «Carnaval» wenig überzeugend.

Die Begeisterung des Publikums hat das Orchester mit dem reisserischen «Slawischen Tanz» von Dvořák freudig verdankt

Subtiles Cello-Spiel

Gespannt wartete man auf den Auftritt von Sebastian Diezig, Solist im Dvořák-Cellokonzert, das als zweites Werk folgte. Ob ein Heimspiel schwierig ist? «Nein», sagt er später. «Es ist viel stimulierender, vor Freunden zu spielen als vor Fremden.» Diezig war denn auch ganz bei sich, interpretierte subtil, zurückhaltend, doch stets fein nuancierend und transparent. Schade nur, dass das Orchester bzw. Klarinette und Querflöte bisweilen zu laut agierten. Mit einem Solostück, der Sarabande aus Bachs 1. Suite, als Zugabe erntete Diezig nochmals viel Applaus.

In Prag ein Orchester gründen – wie kommt ein 33-jähriger Freiburger Pianist dazu? Vor vier Jahren habe er die Prager Philharmonie dirigiert, und da habe sich mit dem Oboisten eine Freundschaft entwickelt, erzählt Kuhn bei der Apéro-Runde nach dem Konzert. «Projekt-Anfragen haben uns dann motiviert, 2013 eine kleine Projekt-Formation zu gründen, die aber immer grösser geworden ist.» Ein mutiges Unterfangen!

 

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