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HFR überprüft seine Strukturen

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Die Führungsstrukturen des Freiburger Spitals (HFR) werden mittels Audit untersucht. Das Mandat dafür hat eine externe Firma erhalten. Alexandre Brodard, Mediensprecher des HFR, bestätigte gestern eine entsprechende Meldung in der Zeitung «La Liberté». Genaueres war dazu nicht zu erfahren. «Wir befinden uns am Anfang des Prozesses und werden auf die Resultate warten», so Brodard. In der Zwischenzeit nehme das HFR keine Stellung dazu. Die Entscheidung, die Führungsstrukturen des HFR einer genaueren Prüfung zu unterziehen, stamme vom HFR-Verwaltungsrat.

Anfang Juli war bekannt geworden, dass der Direktor Personal beim HFR, Gérald Brandt, per 30. September gekündigt hat (die FN berichteten). Brandt hatte diesen Posten erst am 1. April 2016 angetreten und machte persönliche Gründe für den Entscheid geltend.

«Nach der Kündigung des Personaldirektors haben wir eine Überprüfung der Abläufe in der Generaldirektion verlangt», schreibt nun Gaétan Zurkinden, Regionalsekretär der Gewerkschaft Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD), in einem Communiqué von gestern. Dass die Anfrage nun Früchte trägt, freue die Gewerkschaft.

«Der Weggang von Brandt ist auf die anhaltenden Spannungen innerhalb des HFR-Personals zurückzuführen», sagte Zurkinden auf Anfrage. Er listet dafür Gründe auf: Die Generaldirektion habe kein offenes Ohr für Anliegen seitens des Personals und der Gewerkschaften. Sie binde das Personal und die Gewerkschaften nicht in Entscheidungsfindungsprozesse ein, sondern stelle diese meist vor vollendete Tatsachen. Zudem macht Zurkinden geltend, dass die Generaldirektion die Privatisierung und Auslagerung von Dienstleistungen priorisiert. Ebenso wie das ständige Hinterfragen der Arbeitsbedingungen des Personals führe dies zu Nachteilen für die öffentlichen Dienste. Neben Brandt kam es laut Zurkinden beim HFR in der letzten Zeit zu weiteren Personalabgängen, und zwar auf jeder Gehaltsstufe. «Das zeigt die Unzufriedenheit des Personals auf der ganzen Ebene.» Die VPOD verlangt nun vom HFR-Verwaltungsrat, dass das Personal wie auch die Gewerkschaften in den Audit-Prozess miteinbezogen werden. Der Hauptfokus solle dabei auf der Rolle der Generaldirektion liegen.

«Wir warten nun auf Antworten des Verwaltungsrats auf unsere Fragen, auch nach dem Zeitplan, und suchen das Gespräch», sagte Zurkinden. Bis dahin seien keine weiteren Schritte geplant.

«Der Weggang ist auf die anhaltenden Spannungen innerhalb des HFR-Personals zurückzuführen.»

Gaétan Zurkinden

Regionalsekretär VPOD

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