Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Höhenkurven, Herzschläge und ein wasserstoffbetriebenes Auto

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In einem Experiment mehr über Erdbeben erfahren, mit einem Sandkasten Höhenkurven in Echtzeit visualisieren, seinen Herzschlag mit einer Smartwatch analysieren, sein Gehirn mit optischen Illusionen täuschen, die Welt durch eine dreidimensionale Brille anschauen oder ein wasserstoffbetriebenes Auto bewundern – all das und noch viel mehr gab es für rund 250 Gymnasiasten im ersten Jahr vorgestern am Tag der Naturwissenschaften in den Kollegien Gambach und Heilig Kreuz zu tun. Nachdem ein analoger Anlass vor zwei Jahren schon mit der ETH Zürich durchgeführt wurde, war dieses Mal die ETH Lausanne als Gast an der Reihe.

An insgesamt rund 20 Ständen in beiden Kollegien standen gegen 50 Fachleute – Studenten, Assistenten und Professoren – den Gymnasiasten Red und Antwort. Der Anlass stand unter dem Motto «Reiseziel Innovation» und war thematisch den Fachrichtungen Umwelt, Energie, Technologie in Medizin und Sport sowie digitale Geisteswissenschaften gewidmet. Am Morgen waren die französischsprachigen Schülerinnen und Schüler an der Reihe, am Nachmittag die deutschsprachigen.

«Auch mal Fehler machen»

Neben den Demo-Ständen waren noch vier hochkarätige Referenten eingeladen, die das Themenfeld «Innovation» aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchteten: Christian Fischer, Ingenieur und Mitgründer der Bcomp, Tom Battin, Professor an der Universität Wien, Pascal Vuillomenet, Vizepräsident Innovation und Valorisierung an der ETH Lausanne sowie Anna Fontcuber­ta i Morral vom Halbleiter-Laboratorium der ETH Lausanne. «Ich möchte den Schülern aufzeigen, dass die weitere Karriere nach einem ETH-Studium nicht zwangsweise in die Forschung führen muss, sondern auch in die Gründung eines eigenen Unternehmens münden kann», sagte Christian Fischer im Gespräch mit den FN. «Gleichzeitig möchte ich aber auch den Status des Jungunternehmers etwas entmystifizieren.» Als selbstständiger Unternehmer in der Schweiz gehe man nämlich nur ein unwesentlich höheres Risiko ein als ein Angestellter, ist er sich sicher.

In seinem Referat ermutigte er die Schüler dazu, sich vorzustellen, wo sie wären, wenn sie überhaupt keine Angst hätten. Um Erfolg zu haben, gelte es nicht nur, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und sich bietende Gelegenheiten beim Schopf zu packen. Manchmal müsse man eben auch genau dort hingehen, wo andere nicht hingehen würden. Am Werdegang seiner eigenen Firma Bcomp zeigte er dies anschaulich. «Wir leben eine Firmenkultur, in der man auch mal Fehler machen kann», sagte er. Denn nur wer Fehler zulasse, schaffe ein Klima der Innovation. Einen Fehler mehr als einmal zu machen, sei allerdings auch nicht zielführend, da er dann zu Zeitverlust führe.

«Eine einmalige Gelegenheit»

«Dieser Tag ist sehr wichtig für uns», sagte Pierre Marti, Rektor des Kollegiums Gambach. Die Schüler des ersten Jahres würden schon bald ihre Schwerpunktfächer wählen. Und oft sei gerade diese Wahl bereits eine erste Weichenstellung im Hinblick auf ein späteres mögliches Studium.

Mit der Zusammenarbeit mit der ETH Lausanne zeigte sich Marti sehr zufrieden. «Der Tag wurde ausgezeichnet organisiert.» Die Stände seien bereits am Vortag aufgestellt worden, um Zeit zu sparen. Natürlich habe es geholfen, den Tag zeitgleich in zwei Kollegien durchzuführen, um entsprechende Synergien zu nutzen.

Besonders begeistert war der Gambach-Rektor darüber, dass an den Ständen nicht nur trockene Theorie geboten wurde, sondern Naturwissenschaft so anschaulich wie möglich präsentiert wurde. Es sei daher vorgesehen, in zwei Jahren wieder so einen Tag durchzuführen. Denn für die Schüler sei dies eine einmalige Gelegenheit.

Zahlen und Fakten

Zwei Hochschulen auf Tournee

Sowohl die ETH Lausanne als auch die ETH Zürich bieten seit über einem Jahrzehnt Informationstage für Gymnasiasten an. So waren sie dieses Jahr unter anderem in Chur, Wil SG, Vaduz und Rougemont VD zu Gast. Das Ziel dieser Tage ist laut der ETH die Sensibilisierung für Naturwissenschaften und Technik sowie eine Vertiefung des Dialogs mit den Schulen. In den Freiburger Kollegien Gambach und Heilig Kreuz konnte letztmals im November 2015 eine Delegation der ETH Zürich begrüsst werden. Die Rückmeldungen waren positiv.

jcg

Meistgelesen

Mehr zum Thema