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Holprige Strasse sorgt für Kopfschütteln

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Autor: Marc Kipfer

Was in den letzten Monaten auf der Kantonsstrasse zwischen Kerzers und Fräschels passiert, oder eben gerade nicht passiert, gibt den beiden Seebezirkler Grossräten Ueli Johner und Heinz Etter zu denken. Im Sommer wurde der Deckbelag ab dem Ortsende von Kerzers bis zur Höhe des Papilioramas entfernt und der so genannte Randwulst erneuert. Eine orange Baustellentafel kündigte an, dass die Arbeiten bis zum 21. September beendet sein würden. Als dieser Tag da war, wurde der Hinweis kurzerhand entfernt.

Von Fräschels her kommend steht jetzt, zwei Monate später, noch immer eine Tafel, auf der allerdings das Datum fehlt. Gefahren wird zurzeit auf dem unebenen, rauen Rohbelag. Bei beiden Übergängen auf den rauen Belag poltert es jedes Mal, wenn ein Auto, Lastwagen oder ein Traktor über die Kante fährt. Dazu fehlt auf der holprigen Strecke der Mittelstreifen. «Dies ausgerechnet jetzt, wo es oft Nebel hat und viele Rübentransporte stattfinden», regt sich Ueli Johner auf. Weil die Traktorzüge nur mit Tempo 40 unterwegs seien, komme es zu vielen gefährlichen Überholmanövern.

Bevölkerung wundert sich

«Ich kann es nicht nachvollziehen», sagt Heinz Etter zur Situation. «Das nenne ich die Leute für blöd verkaufen», so seine harsche Kritik. Als Mitglied der Strassenkommission hat Etter schon mehrere Anfragen von erstaunten Bürgern erhalten, die wissen wollen, was der Kanton auf der Strasse vorhat. Seinem Grossratskollegen Ueli Johner ergeht es ähnlich. Doch beide stellten sich lange Zeit dieselben Fragen wie die Bevölkerung: Wann will der Kanton den neuen Belag einsetzen? Warum wurde der alte so früh entfernt?

Ihre Fragen haben die Grossräte unabhängig voneinander dem Kantonsingenieur André Magnin gestellt. Dieser musste die Fragen an Claudéric Egger weiterleiten, den Sektionschef Strassenunterhalt. Auch daran stört sich Etter: «Wenn auf einer Kantonsstrasse eine Baustelle seit zwei Monaten stillsteht, müsste der Kantonsingenieur Bescheid wissen», findet der Grossrat, der auch die Kommunikation bemängelt: «Zumindest die betroffenen Gemeinden und die Mitglieder der Strassenkommission müssten informiert sein», so Etter.

Die Gemeinden Kerzers und Fräschels bestätigten am Dienstag auf Anfrage, dass sie über die Arbeiten nicht offiziell informiert wurden. «Eine Strasse dürfte man in diesem Zustand nicht überwintern lassen», findet der Kerzerser Gemeinderat Hans-Peter Beyeler, der als Tiefbauingenieur beim Bundesamt für Strassen arbeitet.

Provisorium kommt sofort

Immerhin: Der zuständige Sektionschef Claudéric Egger hat inzwischen reagiert und sich mit einem Brief bei Grossrat Ueli Johner gemeldet. Im Laufe dieser Woche werde die Strassenbaufirma die Arbeiten beenden, damit das Teilstück während der Winterzeit problemlos befahrbar sei, schreibt Egger. Die Übergänge werden ausgebessert und es gibt einen provisorischen Mittelstreifen. Und tatsächlich: Gestern Abend waren die ersten dieser Korrekturen bereits angebracht.

Der neue Belag wird hingegen erst im April oder Mai eingesetzt, wie Egger gegenüber den FN ankündigt. Mit dem Zuwarten über den Winter sollen mögliche Setzungen vermieden werden. In den letzten Jahren sei das Tiefbauamt auf Baustellen in Flamatt, St. Ursen, Gurwolf und Bärfischen genau gleich vorgegangen. Grossrat Johner ist einerseits zufrieden, dass der Kanton nun die nötigen Schritte unternimmt. Andererseits stellt er sich die Frage, ob dies auch ohne seine Intervention passiert wäre. Es sei mühsam, sagen beide Grossräte, dass man zuerst beim Tiefbauamt nachhaken müsse, bevor etwas geschehe. Und Heinz Etter kann sich einen Winter mit dem rauen Rohbelag noch nicht recht vorstellen. Für die Schneeräumung sei dies fast nicht zu bewältigen.

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