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«Ich habe eine Vision»

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«Ich habe eine Vision»

Sonja Schneiter aus Kerzers hat eine besondere Geschäftsidee

Soeben hat Sonja Schneiter aus Kerzers die Prüfung als Automobil-Verkaufsberaterin bestanden. Sie strebt aber keine Karriere in der Autobranche an, sondern will sich als Verkaufsberaterin für Investitionsgüter selbstständig machen.

Von CORINNE AEBERHARD

Sonja Schneiter ist zwar sozusagen mit Autos gross geworden, hat ihr Vater doch eine eigene Garage. Es ist aber nicht ihr Ziel, in sein Geschäft einzusteigen, obwohl sie bei ihm aushilft oder Ausstellungen organisiert.

Die zweisemestrige berufsbegleitende Ausbildung zur Automobil-Verkaufsberaterin hat sie absolviert, weil «ich eine Vision habe», sagt Schneiter, die mit ihren 37 Jahren auf eine breitgefächerte berufliche Tätigkeit zurückblicken kann.
Ursprünglich lernte sie Farbwarenverkäuferin, wovon sie «total fasziniert» war. In Bern führte sie zeitweise einen Farbladen, wechselte dann in die Industrie, wo sie in der Logistik, im Auftragswesen sowie im Einkauf tätig war. Und als Projektleiterin hat sie auch Outsourcings vorgenommen. Das Marketing ist ihr auch nicht fremd und derzeit arbeitet sie in der Marktforschung.
Mit dem eben erlangten eidgenössischen Fachausweis im Sack will sie in den nächsten zwei Jahren ihre Vision verwirklichen und sich selbstständig machen, und zwar als «Verkaufsberaterin für Investitionsgüter». Da kam ihr der Ausbildungslehrgang zur Automobil-Verkaufsberaterin gerade recht. Er habe genau die Fächer angeboten, die Schneiter interessierten, wie etwa «Verkaufspsychologie und Marketingpraxis».

Das geeignete Produkt finden

Was sie als Selbstständige anbieten möchte, sind Beratungen und Vermittlungen. Schneiter macht das bereits im privaten Bereich und nennt das Beispiel einer Kollegin, die eine neue Tiefkühltruhe kaufen wollte. Schneiter führte zuerst eine Bedürfnisabklärung durch und suchte dann nach diesen Vorgaben das ideale Produkt. Gehe man als Kunde direkt in einen Laden, dann werde oft einfach nur eine Marke empfohlen, was sie schade findet. Das sei vor allem auch gerade in der Autobranche der Fall. Während ihrer Ausbildung habe sie auch festgestellt, dass gerade der Autokauf ein «emotionaler Akt» sei. Der Kunde lasse sich beim Kauf mehr von Farben und Formen beeindrucken und merke erst später, dass das Auto nicht genügend Platz biete, um die Hobbyausrüstung zu transportieren.

Mit ihrer Dienstleistung möchte sie solches vermeiden. Nimmt jemand ihren Service in Anspruch, dann müsste die ratsuchende Person sowie das Geschäft, welches sie dann vermittelt, je eine Provision dafür bezahlen.

Verblüffte Gewerbetreibende

Sonja Schneiter hat ihre Geschäftsidee schon mit diversen Gewerbetreibenden in der Region besprochen und die hätten «verblüfft, aber positiv reagiert», sagt sie.

Sie sieht ihr Vorhaben auch als Chance für den in letzter Zeit arg gebeutelten Detailhandel oder aber für das lokale Gewerbe. «Es tut mir weh zu sehen, wie gerade die Handwerker tipptoppe Arbeit leisten, und niemand merkt es.» Die Geschäftsleute stünden den ganzen Tag im Laden und hätten keine Zeit, um für sich Werbung zu machen.

Frau mit Durchhaltewillen

Ihre Vision hat Sonja Schneiter «im Kopf». Bis in zwei Jahren möchte sie diese in die Praxis umsetzen. Durchhaltewillen hat sie bereits bei der Ausbildung zur Automobil-Verkaufsberaterin gezeigt. Begonnen haben die Ausbildung insgesamt 26 Personen, darunter vier Frauen. An die Abschlussprüfung sind noch 12 Teilnehmende gegangen. Darunter alle vier Frauen. Unter den 10, die schliesslich bestanden haben, waren auch die vier Frauen.

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