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«Ich kenne jede meiner Kühe beim Namen»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Wecker von Philipp Fasel klingelt um 5.10 Uhr–jeden Tag, auch am Wochenende und auch an Feiertagen. Die 40 Holsteinkühe warten, deshalb geht er ohne Frühstück in den Stall, wo er drei Stunden beschäftigt ist. «Ich habe schon lange Tage, aber es steckt eine Leidenschaft dahinter», sagt der 38-jährige Alterswiler. Deshalb hinterfrage er dies nicht, ebenso wenig die fehlende Zeit für Hobbys. Der Anreiz sei, sein eigener Herr und Meister zu sein, mit Natur und Tieren zu arbeiten.

Es fasziniere ihn immer noch, was eine Kuh leisten könne: «Dass sie Gras frisst und aus ihrem Euter ein Premiumprodukt herauskommt.» Die 325 000 Kilogramm Milch pro Jahr werden in der Käserei Alterswil zu Gruyère AOP verarbeitet. Die Zucht ziele zwar darauf hin, die Milchleistung zu verbessern, das Tier stehe für ihn aber immer im Mittelpunkt. «Ich kenne jede meiner Kühe mit Namen», sagt der Vater dreier Kinder. Seine Frau Sabine hilft tatkräftig mit, bei Bedarf auch seine Eltern oder Aushilfen.

Von Lehrlingen lernen

«Der Beruf ist extrem abwechslungsreich. Ein Landwirt ist zuweilen auch Zimmermann, Landmaschinenmechaniker oder Maurer.» Vieles davon hat er in der Ausbildung in Grangeneuve gelernt. «Die Nähe zum Institut stärkt die Landwirtschaft im Sensebezirk», ist er überzeugt. Für ihn ist es deshalb selbstverständlich, junge Berufsleute auszubilden. Der Meisterlandwirt hat bereits neun Lehrlinge ausgebildet, meist französischsprachige. «Beide Seiten profitieren voneinander. Ich bleibe am Ball und bilde mich durch den Lehrling weiter und muss als Lehrbetrieb technisch à jour sein.» Viele Jugendliche kämen zum Schnuppern. «Entweder packt es sie oder nicht.» Das sei auch bei ihm so gewesen. Da schon sein Vater Landwirt war, sei bei ihm der Berufsweg früh klar gewesen, «weil es eine Passion ist».

Die Stallarbeit bestimmt den übrigen Tagesverlauf. Grasen, Dünger streuen, Gülle ausführen–auf dem Hof mit 61 Hektaren Fläche, auf dem er auch Brotweizen und Futtergetreide anbaut, gibt es immer etwas zu tun. Zurzeit baut er einen neuen Stall mit mehr Luft und Licht, um den Kühen mehr Komfort zu bieten. Dies sei eine Investition in die Zukunft. Das Bild der Gesellschaft von der Landwirtschaft habe sich gewandelt. «Die Leute sind sich wieder stärker bewusst, woher die Lebensmittel kommen und was es braucht, um sie naturnah zu produzieren.»

Für Milchbetriebe sind die Zeiten mit den tiefen Preisen nicht einfach. Er habe zwar keine schlaflosen Nächte, mache sich aber schon Gedanken. «Wir müssen neue Wege finden, den Ausfall zu kompensieren.» In seinem Fall ist dies eine Kälbermast, mit der er einen Teil der überschüssigen Milch verwertet. Blieben die Bauern offen für neue Entwicklungen, dann habe sein Berufsstand eine gute Zukunft vor sich, insbesondere auch, wenn man an die ganze Frage der Energie denke.

Im Lauf des Tages fällt eine Vielzahl von Arbeiten an.Ein Landwirt ist zugleich auch mal Mechaniker. 

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