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Im Forum Freiburg werden fortan kleinere Brötchen gebacken

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Die Verantwortlichen des Forums Freiburg machen sich intensiv Gedanken über die zukünftige Nutzung des Gebäudes. Klar ist: Grossveranstaltungen wird es kaum noch geben. 

Der Staatsrat zeigt sich überzeugt, dass das Forum Freiburg in Granges-Paccot mit einem neuen Geschäftsmodell erfolgreich weiter betrieben werden kann. Es muss sich aber den Bedürfnissen des Marktes anpassen. Dies schreibt er in einem Bericht, den er aufgrund eines Vorstosses aus dem Grossen Rat ausgearbeitet hat. Darin stellt er fest, dass eine Klärung der offenen Fragen nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2022 zu erwarten ist. 

Die Postulanten hatten den Staatsrat aufgefordert, eine Vision für das Ausstellungszentrum zu erarbeiten, ein strategisches Konzept für eine effiziente und kohärente Nutzung. Die neue Betreibervereinigung verschiedener Wirtschaftsverbände erarbeitet aktuell, gestützt auf ein externes Audit und eine Umfrage, eine künftige Strategie für das Forum. Das Ziel ist klar: Es sollen weiterhin Veranstaltungen und Ausstellungen möglich sein, aber im Fokus stehen vor allem Anlässe mittlerer Grösse.

Schon länger ein Verlustgeschäft

Die Vorgeschichte: Jahrelang hatte das Schiff, das 1998 eröffnete Messezentrum Forum Freiburg, geschlingert. Der alten Betreibergesellschaft stand das Wasser schon länger bis zum Hals. Den Gnadenstoss erhielt sie 2019 durch den Verzicht auf weitere Durchführungen der Freiburger Messe – des eigentlichen Gründungszwecks des Zentrums – und spätestens durch die Corona-Krise. Die Gesellschaft erklärte im letzten Herbst den Konkurs und die Eigentümer des Forums – der Kanton und die grossen staatsnahen Betriebe – mussten eine Lösung finden. Dabei standen primär die Sicherung möglichst vieler Arbeitsstellen und die reibungslose Durchführung der bis Ende 2022 geplanten Veranstaltungen im Vordergrund, schreibt der Staatsrat.

Konkrete Ideen vorhanden

Die vorhandenen Flächen werden laut dem Bericht zu wenig genutzt. Die Umfrage habe gezeigt: Eine Schliessung komme nicht infrage. Erfolgversprechender seien eine Diversifizierung und die Entwicklung neuer Aktivitäten, als Kongress-, Sport- und Freizeitzentrum mit kantonaler Ausstrahlung. Konkret sieht die Planung vor, dass die modernere Halle 4 für mittelgrosse Veranstaltungen wie Diplomfeiern oder Sitzungen des Grossen Rates beibehalten wird und dass die Halle 3 weiterhin für eine allgemeine Nutzung wie Seminare zur Verfügung steht.

Sorgenkind Halle 1

Die Haupthalle 1 allerdings bereitet den Verantwortlichen weiterhin Kopfzerbrechen. Zwar gibt es einige Interessierte, doch Kritiker finden sie nicht mehr zweckdienlich, da ihr Hauptzweck, die Messe, weggefallen ist. Nachdem einige bisherige Umnutzungsideen – wie jene eines olympischen Schwimmbeckens – verworfen wurden, suchen die Verantwortlichen Möglichkeiten für sporadische Veranstaltungen sowie für eine Dauerlösung mit neuen Ansätzen für die wenig genutzten Flächen. Die neuen Betreiber haben den Auftrag, mögliche Optionen für die Umnutzung der Halle 1 zu prüfen, sobald sich die Lage stabilisiert hat. Das Ziel ist, ihren Belegungsgrad «künftig stark zu steigern», so der Staatsrat.

Generell wird eine allgemeine, bedarfsgerechte Auffrischung von Infrastruktur und Technik weitherum als nötig betrachtet, um das Forum Freiburg wieder attraktiv für die Nutzer zu machen.

Keine Zukunft

Stadl-Nacht rechnet sich nicht

Im Rahmen der Diskussion um die Zukunft des Forums Freiburg reichten Solange Berset (SP, Belfaux) und Jean-Daniel Wicht (FDP, Villars-sur-Glâne) eine Anfrage ein, warum die Stadlnacht, der «beliebte zweisprachige und volkstümliche Anlass», wie sie schreiben, nicht wie geplant diesen Frühling 2022 stattfindet. Sie habe zuletzt – 2019 – über 2500 Personen angezogen und strahle auf die ganze Schweiz aus. Die neuen Betreiber hatten das Vorhaben im Rahmen ihrer Übergangsplanung aus dem Programm gestrichen. Der Staatsrat argumentiert, dass der Anlass bei einem Aufwand von rund 288’000 Franken einen Verlust von rund 73’000 Franken eingefahren hat. Und da seien internen Kosten für die Miete, den Strom und das Personal in der Höhe von rund 100’000 Franken noch gar nicht drin. Das finanzielle Risiko sei zu gross. Zudem habe man bisher keinen Nachfolger für die Durchführung des Anlasses auf eigene Kosten gefunden. Der neue Betreiber habe die Aufgabe, rentable Veranstaltungen durchzuführen oder zu programmieren, um seine wirtschaftliche Zukunft zu sichern. fca

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