Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Im Ortsplanungs-Streit vermittelt nun ein Mediations-Trio

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 Eine Mediationsgruppe setzt sich dafür ein, dass die Ortsplanungsrevision von Kerzers endgültig unter Dach und Fach gebracht werden kann.

In Sachen Ortsplanung ist Kerzers noch nicht am Ziel: Zwar hat der Kanton Ende April grünes Licht für die Revision gegeben. Aber erst Ende Mai steht fest, ob die Gemeinde ihren revidierten Ortsplan auch tatsächlich umsetzen kann: Bis dann können nämlich drei Parteien–darunter die Aktionsgruppe «Planung und Entwicklung Kerzers»–ihre Beschwerde gegen die Ortsplanungsrevision ans Kantonsgericht weiterziehen. Auch wenn nur eine der Parteien diesen Schritt erwägt, wird die Revision der Ortsplanung weiter verzögert.

Arbeit hinter den Kulissen

Die Aktionsgruppe «Planung und Entwicklung Kerzers» bemängelt, dass mit der Ortsplanungsrevision die Verkehrsproblematik nicht gelöst werde. Noch ist nicht klar, ob die Aktionsgruppe ihre Beschwerde weiterzieht (siehe FN vom Freitag). Hinter den Kulissen wird aber daran gearbeitet, dass es nicht so weit kommt: Eine Mediationsgruppe mit drei Kerzersern arbeitet derzeit Vorschläge aus, damit sich die verhärteten Fronten zwischen dem Gemeinderat und der Aktionsgruppe rund um Fredi Schwab aufweichen. Das Ziel der Mediatoren: Die Aktionsgruppe wird in die künftige Verkehrsplanung involviert, verzichtet damit auf den Weiterzug der Beschwerde, und die Gemeinde kann das Kapitel Ortsplanungsrevision abschliessen.

In der Mediationsgruppe dabei sind der ehemalige Gemeinderat Pierre-Alain Sydler, der Notar Kurt Schwab und Jörg Bönzli, Architekt und Raumplaner. Ob die Dreiergruppe bereits zwischen dem Gemeinderat und der Aktionsgruppe vermitteln konnte, ist noch nicht klar. «Unter den Parteien haben wir Stillschweigen vereinbart», sagt Jörg Bönzli. Er fügt aber an: «Von beiden Seiten braucht es den guten Willen, eine gemeinsame Lösung zu finden.» Bönzli hofft, dass die Gespräche zum Ziel führen: «Die Differenzen zwischen den Gruppen sind nicht mehr so gross wie auch schon.»

Im Dezember formiert

Das Vermittlertrio hat sich bereits im letzten Dezember formiert, nachdem die Ortsplanungsrevision an der Gemeindeversammlung zu Diskussionen führte. Jörg Bönzli und Kurt Schwab sind Mitglieder der Wirtschaftsförderungskommission der Gemeinde. Auch Pierre-Alain Sydler war bis März 2011 Kommissionsmitglied. Bis dahin war er auch als Gemeinderat massgeblich am Projekt «aktive Bodenpolitik» beteiligt. Mit der «aktiven Bodenpolitik» will die Gemeinde privaten Grundbesitzern Land abkaufen und dort Industriebetriebe mit einer hohen Wertschöpfung anziehen. Die «aktive Bodenpolitik» hängt aber von der Ortsplanungsrevision ab; die Landverkäufe können erst getätigt werden, wenn die Ortsplanungsrevision Ende Mai definitiv genehmigt worden ist.

Bönzli hofft, dass die Mediationsgruppe eine Lösung zwischen dem Gemeinderat und der Aktionsgruppe «Planung und Entwicklung» finden kann. «Scheitert die Ortsplanungsrevision, hat niemand etwas davon.»

«Scheitert die Ortsplanungsrevision, hat niemand etwas davon.»

Jörg Bönzli

Architekt und Raumplaner

Meistgelesen

Mehr zum Thema