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Immer mehr alte Menschen brauchen einen Beistand

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Die Berufsbeistandschaft des unteren Sensebezirks hatte 2022 so viele Dossiers zu betreuen wie noch nie. Darunter waren auffallend viele Fälle von älteren Menschen. Der Sozialdienst hingegen verzeichnete einen Rückgang.

Die Berufsbeistandschaft Sense-Unterland hat 2022 insgesamt 52 neue Anfragen für neue Mandate erhalten. Das sind so viele wie noch nie, wie der Stellenleiter Elmar Boschung an der Delegiertenversammlung vom Mittwoch in Ueberstorf ausführte:

Wir können uns diese Zunahme nicht erklären.

Es falle aber auf, dass für auffallend viele ältere Menschen eine Beistandschaft errichtet worden sei. Das decke sich auch mit den Erfahrungen der Erwachsenenschutzbehörde auf nationaler Ebene. Mögliche Erklärungen sind für Elmar Boschung, dass immer mehr ältere Menschen keine Angehörigen mehr haben, die ihre Angelegenheiten erledigen können oder wollen.

Die Berufsbeistandschaft für die fünf Unterland-Gemeinden hat letztes Jahr 230 Mandate geführt, das sind 14 mehr als im Vorjahr und 22 mehr als noch vor fünf Jahren. Die Klientinnen und Klienten werden von einem Team von vier Berufsbeiständinnen und -ständen (295 Stellenprozente) sowie fünf Personen in Administration und Buchhaltung (220 Stellenprozente) betreut. Die Gemeinden bezahlten 2022 insgesamt 757‘000 Franken am Dienst.

Weniger Sozialhilfefälle

Im gleichen Verband ist auch der Sozialdienst für das Unterland organisiert. Die früher einzeln geführten Dienste sind auf den 1. Januar 2021 zum regionalen Sozialdienst mit Sitz in Düdingen zusammengeführt worden. Wie die Stellenleiterin Karin Borter ausführte, war die Zahl der Klientinnen und Klienten 2022 rückläufig. Aus diesem Grunde ist eine frei gewordene Stelle nicht vollständig ersetzt worden. Der Dienst hat im letzten Jahr 229 Sozialhilfefälle registriert. 70 Fälle kamen neu dazu, 72 wurden abgeschlossen. Das Team mit acht Sozialarbeitenden (405 Stellenprozente) und vier Personen in Administration und Buchhaltung (270 Prozent) führte 61 Beratungen durch, verantwortete 8 Verwaltungen und hat 58 Rückerstattungen verbucht. Die häufigsten Gründe, dass sich Leute an die Sozialhilfestelle wenden, sind ungenügendes Einkommen, Krankheit und Arbeitslosigkeit.

Die Vertreterinnen und Vertreter der fünf Trägergemeinden Bösingen, Düdingen, Schmitten, Ueberstorf und Wünnewil-Flamatt haben am Mittwochabend die Rechnung 2022 genehmigt. Sie schliesst im Fall der Berufsbeistandschaft mit einem Überschuss von 94‘554 Franken, beim Sozialdienst mit 124‘793 Franken. Das Geld geht zurück an die Gemeinden.

Zwei Mahnfinger

Sämtliche Traktanden passierten diskussionslos. Einzig bei der Genehmigung der Jahresberichte gab es zwei Einwände sowie eine Nein-Stimme. Niklaus Mäder (SVP), Vertreter von Düdingen, sowie Hans Schnell (SVP), Präsident der Finanzkommission aus Schmitten, störten sich am Schlusswort des Verbandspräsidenten. René Schneuwly (SP) war darin auf die Folgen der Corona-Pandemie und der Weltsituation eingegangen und hatte die freie Marktwirtschaft infrage gestellt. Dies sei in einem Jahresbericht fehl am Platz, waren beide der Auffassung. Niklaus Mäder sagte:

In einer solchen Position sollten strategische Aussagen gemacht werden, keine parteipolitischen.

Hans Schnell ergänzte, dass die Parteizugehörigkeit in dieser Position keine Rolle spielen dürfe.

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