In Brünisried wurde am Samstagnachmittag um die Wette gehüpft, im Halbkreis gekegelt und mit flinker Hand Eis zertrümmert. Der Feuerwehrverein Brünisried organisierte einen kunterbunten Wettkampf mit fünf Disziplinen. Nach dem Wettkampf ging das Fest mit einem Tanzabend weiter, und zum Abschluss gab es am Sonntag einen Brunch. OK-Präsident Pascal Aebischer freut sich, dass der Anlass bereits zum vierten Mal durchgeführt werden konnte. «Es braucht einiges, um so ein Wochenende auf die Beine zu stellen; etwa 100 Helfer stehen im Einsatz. Während einem Jahr hat sich das OK alle zwei Monate getroffen, um alles vorzubereiten.»

Spiele für Gross und Klein

Eine dieser Helferinnen ist Manuela Bapst aus Brünisried. Sie verteilt Punkte beim Wurfspiel. Die Teilnehmer müssen kleine gelbe Bälle durch verschieden geformte Löcher werfen. Streng beobachtet Manuela Bapst, wer was getroffen hat. Bei den kleineren Mitspielern drückt sie auch mal ein Auge zu. «Mein Mann ist im Feuerwehrverein, und ich war schon letztes Jahr dabei, um zu helfen.» Ihr gefällt der Wettkampf gut, weil es immer etwas zu lachen gebe und alle daran teilhaben können. «Die Spiele sind so konzipiert, dass jeder mitmachen kann», sagt die Helferin.

Teilnehmer aus Frauenfeld

Der Feuerwehrverein Pfyn ist mit zehn Personen aus dem fernen Thurgau angereist. «Wir sind jedes Mal dabei, denn die Brünisrieder kommen jedes Jahr an den Feuerwehrmarsch, den wir organisieren», berichtet eines der Mitglieder. Bei den Pfynern, die alle ein rotes Hemd tragen, ist das Minigolfspiel mit der alten Feuerwehrspritze am beliebtesten. Mit dem Wasserstrahl muss der Ball durch die Minigolfbahn manövriert werden. Der Wettkampf war auch bei den kleinen Teilnehmern beliebt. «Die halbrunde Kegelbahn gefiel mir am Besten», erzählt der 9-jährige Dustin aus Brünisried. Er sei das erste Mal dabei, aber wolle in fünf Jahren sicher wieder mitmachen. Für viel Gelächter sorgte das Eiswürfelspiel. Mit Geschick und richtigem Timing mussten die Teilnehmer Eiswürfel zertrümmern, die auf einer Rampe auf sie zurutschten. Im Gegensatz dazu war das Sackhüpfen etwas weniger beliebt–obwohl es dort bei den Zuschauern am meisten zu lachen gab.

Positive Bilanz

Dreissig Dreierteams machten am Samstag mit. «Normalerweise sind es mindestens vierzig», sagte Aebischer am Sonntagnachmittag. Auffallend wenig Feuerwehrvereine und aktive Feuerwehrleute aus der nahen Umgebung seien gekommen. «Das ist schade, geht es doch beim Fest um Kameradschaft.» Ansonsten ist Pascal Aebischer aber sehr zufrieden. «Es lief überdurchschnittlich gut dieses Jahr, zum Brunch kamen 400 Gäste, das sind doppelt so viele wie sonst. Das gibt einen schönen Batzen für die Vereinskasse.»

Augen zu und durch. Beim Eiswürfelzertrümmern waren Geschick, Schnelligkeit und manchmal auch Mut gefragt.