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In Ecuador den Ärmsten helfen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

1980 reiste der heute 64-jährige Neuenegger Karl Friedli zusammen mit seiner Frau durch Süd- und Zentralamerika. Noch heute, 35 Jahre später, lassen ihn die Bilder von damals nicht mehr los. «Diese Reise hat mich geprägt, und die Erinnerungen daran habe ich nie mehr vergessen.»

Auf dieser neunmonatigen Reise sei er fasziniert gewesen von den Naturlandschaften der Anden und des Regenwaldes. Vor allem aber habe er den Kontakt zu den indigenen Gemeinschaften als sehr prägend empfunden. «An die Begegnungen mit den Einheimischen habe ich mich viele Jahre nach dieser Reise noch erinnert», so Friedli. Vor allem die Liebenswürdigkeit der Menschen sei haften geblieben.

Sauberes Wasser

«Die sogenannten Indígenas leben in kleinen Dorfgemeinschaften und sind sehr arm.» Ihren Lebensunterhalt verdienen sie sich mit Landwirtschaft und handwerklichen Arbeiten. Allerdings fehle es häufig an der nötigen Infrastruktur wie Küchen und Krankheitsstationen. Ein Hauptproblem ist laut Friedli eine saubere Wasserversorgung: «Das ist die Basis für die Verbesserung der Gesundheit dieser Menschen.»

Seit zwei Jahren engagiert sich Friedli als Stiftungsrat bei der Stiftung Para Los Indígenas. «Vor drei Jahren wurde meine Pensionierung langsam aktuell, und ich habe mich dann entschieden, dass ich die indigene Bevölkerung in Ecuador unterstützen möchte.» Er sei seit Jahren Spender der Stiftung gewesen und habe schliesslich angefragt, wie er in Zukunft aktiver mithelfen könne. Vor zwei Jahren wurde er in den Stiftungsrat gewählt. «Für mich ist dies nun eine Möglichkeit, ärmere Menschen zu unterstützen und etwas zurückzugeben, weil ich hier in der Schweiz eigentlich doch sehr privilegiert bin.»

 Ehrenamtliche Tätigkeit

Die Arbeit als Stiftungsrat bei Para Los Indígenas sei nicht zu vergleichen mit anderen, grösseren Hilfswerken. «Wir machen eigentlich ziemlich alles, was an Arbeit anfällt», sagt Friedli. Das seien insbesondere alle Arbeiten, welche im Zusammenhang mit den Projekten stehen, die Publikation der Informationszeitschriften oder der Internetseite. Einzig für den rein administrativen Teil sei eine Geschäftsstelle beauftragt. Und die Tätigkeit ist ehrenamtlich. Die Stiftungsräte, die jeweils nach Ecuador reisen, um die finanzierten Projekte zu kontrollieren, bezahlen die Reise selber. «Unsere Auslagen werden nicht durch Spendengelder vergütet», so Friedli.

Aber auch vor Ort in Ecuador wird mit dem Einsatz von Spendengeldern umsichtig umgegangen: «Wir haben viele Projekte, die wir mit wenig finanziellem Aufwand realisieren können.» Die Schweizer Stiftung arbeitet für die Projekte eng mit Hilfsorganisationen vor Ort zusammen, die für die Vorbereitung und Umsetzung verantwortlich sind. Schliesslich hilft die einheimische Bevölkerung jeweils am Bau der Projekte aktiv mit und erstellt beispielsweise Gräben für Wasserleitungen selber. «Der Input muss von den Leuten dort kommen. Wir schauen dann, ob die Projekte sinnvoll und realisierbar sind.»

Dieses Jahr feiert die Stiftung Para Los Indígenas das 25-Jahr-Jubiläum. Geplant sind verschiedene Anlässe in der ganzen Schweiz. Einer findet in Neuenegg statt. Dort stellt Friedli die Arbeit der Stiftung vor (siehe Kasten). Er zeigt Fotos seiner Kontrollreise, die er 2013 unternommen hat, und auch Beispiele von aktuellen und bereits realisierten Projekten.

Aula Schul- und Kirchenzentrum, Neuenegg. Fr., 20. März, 19.30 Uhr.

 

Duschen und Toiletten für eine Schule. Bild zvg

Zahlen und Fakten

14 Millionen Franken an Spenden in 25 Jahren

Die Stiftung Para Los Indígenas wurde vom UnternehmerAntonio Heubergergegründet, nachdem er seine Firma verkauft hat. Im Herbst feiert die Hilfsorganisation ihr25-Jahr-Jubiläum. Sie unterstützt Dorfgemeinschaften mit Ureinwohnern (Indígenas) in Ecuador, die von der Landwirtschaft und vom Handwerk leben. Seit der Stiftungsgründung wurden über350 grössere und kleinere Projektegemeinsam mit der lokalen Bevölkerung realisiert. Mithilfe von privaten Spenderinnen und Spendern kamen in 25 Jahren rund14 Millionen Frankenzusammen. Seit 2008 arbeitet Para Los Indígenas in vier Provinzen Ecuadors, in welchen die Stiftung jeweils über eine einheimische Partnerorganisation verfügt. Die Hilfsprojekte werden von denPartnerorganisationenumgesetzt. Diese arbeiten mit den Dorfgemeinschaften, den Behörden und den lokalen Vorarbeitern zusammen. Dank regelmässigenKontrollreisenkennen die Stiftungsräte aus der Schweiz die Partnerorganisationen sehr gut.tk

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