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In Freiburg fand Garopesani das Glück

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1960 kam der italienische Künstler Ferruccio Garopesani (1914–1985) erstmals nach Freiburg, um hier seine Werke auszustellen. Er, der in Mailand, Bergamo und Paris studiert hatte, verliebte sich sofort in die Stadt, besonders in die malerische Altstadt. Bald liess er sich ganz in Freiburg nieder, unterrichtete während mehrerer Jahre Kunst am kantona- len Technikum (der heutigen Hochschule für Technik und Architektur) und fand in der 31 Jahre jüngeren Madeleine seine grosse Liebe. Vor allem aber widmete er sich in den 25 Jahren bis zu seinem Tod seinem vielseitigen künstlerischenSchaffen: Er arbeitete mit Öl, Tempera, Gouache, Aquarell–und er verstand sich auf die Lithografie, den Steindruck.

In Freiburgs Stuben

Seine Liebe zur Stadt Freiburg schlug sich auch in seinen Werken nieder: Freiburgs Brücken, das Rathaus und vor allem die Kathedrale waren Motive, die Garopesani immer wieder inspirierten. Viele seiner Stadtansichten führte er als Lithografien aus. «Damit fand er den Zugang zur einheimischen Bevölkerung», erklärt seine Witwe Madeleine Garopesani. Das sei ihm wichtig gewesen. «Er wollte anerkannt und geliebt werden, und dank seiner Drucke fand er den Weg in die Wohnungen der Freiburgerinnen und Freiburger.»

Bis heute hängen Garopesanis Lithografien in vielen Freiburger Stuben–in ihrer ganzen Vielfalt waren sie aber noch nie zu sehen. Das wollen Madeleine Garopesani und das Gutenberg-Museum Freiburg jetzt ändern: mit ei- ner grossen Ausstellung und einem Bildband. Die Ausstellung hat ihre Türen gestern Montag geöffnet, exakt zum Geburtstag des Künstlers. Das Buch erscheint am 10. Dezember, dem Todestag, und kann ab sofort bestellt werden (siehe Kasten).

Die Ausstellung bedeute ihr viel, sagte Madeleine Garopesani am Montag vor den Medien: «Es war immer mein Traum, Garos Stadtansichten einmal so zu zeigen, denn Freiburg war für ihn ein Ort der Inspiration und des Glücks.» Darum habe sie vor rund zwei Jahren das Gutenberg-Museum kontaktiert, um die Ausstellung im Hinblick auf den 100. Geburtstag zu realisieren. Museumsdirektor Stefan Ledergerber liess sich sofort überzeugen: «Nirgendwo liessen sich Freiburger Lithografien besser zeigen als im Gutenberg-Museum», sagte er. Die Ausstellung vereine zwei Ziele des Museums, nämlich die Vertiefung drucktechnischer Themen und die Behandlung lokaler Sujets. Nebst den rund 50 Stadtansichten Garopesanis bietet die Ausstellung denn auch einen Einblick in die Technik der Lithografie.

Zweisprachige Führungen

Die ausgestellten Lithografien hat das Museum von Privatbesitzern zusammengetragen; einige wenige stehen laut Stefan Ledergerber zum Verkauf. Wer die Bilder auf besondere Weise entdecken will, kann sich einer zweisprachigen Führung mit dem Schauspieler Jean Winiger anschliessen. Dieser entführt das Publikum auf humorvolle und poetische Art in Garopesanis Welt. «Ich will die tiefe Verbindung zwischen Garo und Freiburg spürbar machen», so Winiger.

Gutenberg-Museum,Liebfrauenplatz 16, Freiburg. Bis zum 1. Februar. Mi., Fr. und Sa. 11 bis 18 Uhr, Do. 11 bis 20 Uhr, So. 10 bis 17 Uhr. Details und Daten der Führungen: www.gutenbergmuseum.ch.

Publikation

Eine Buchvernissage zum Todestag

Parallel zur Ausstellung gibt das Gutenberg-Museum ein Buch über die Freiburger Lithografien von Ferruccio Garopesani heraus. Interessierte können es ab sofort beim Museum vorbestellen. Der Subskriptionspreis beträgt 65 Franken (bis 5. November); danach kostet es 85 Franken. Die Buchvernissage findet am 10. Dezember, Garopesanis Todestag, statt.cs

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