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In Unterzahl ins Verderben

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Gottéron lernt zu wenig aus seinen Fehlern: Einmal mehr zu undiszipliniert, kassierten die Freiburger zwei wegweisende Tore in Unterzahl und verloren 2:4. Am Donnerstag kommt es in Freiburg zum entscheidenden siebten Spiel.

Es zieht sich wie ein roter Faden durch diese Serie: Gottéron ist bei numerischem Gleichstand über weite Strecken das bessere Team, im Spiel 5-gegen-5 haben die Tessiner in den sechs Spielen nur gerade fünf Treffer erzielt. Und dennoch muss Gottéron bis zum Schluss um den Halbfinaleinzug bangen und beim Stand von 3:3 am Donnerstag in der BCF-Arena zur Belle antreten.

Wie bereits bei den anderen beiden Niederlagen, manövrierten sich die Freiburger am Dienstag in Lugano in Unterzahl ins Verderben. Auch weil Lugano in Überzahl einmal mehr sehr effizient war. Zwei von drei Powerplays münzte das Heimteam in Tore um und erzielte so die wegweisenden Treffer zum 1:0 und 2:1. «Im Moment sind wir frustriert, wir haben nicht das Spiel gezeigt, das wir uns vorgenommen haben, sondern wieder zu viele dumme Strafen kassiert», analysierte Stürmer Nathan Marchon nach dem Match.

Freiburgs Dave Sutter mit einem harten Check gegen Mark Arcobello.
Bild: Keystone

Früher Restausschluss

Dabei begannen die Gäste durchaus dominant, Lucas Wallmark (2.) und Sandro Schmid (3.) hatten früh die Führung auf dem Stock. Die Freiburger hatten vieles im Griff, als es in der 6. Minute mal wieder zu einer dieser Szenen kam, die ein Spiel grundlegend verändern – und von denen Gottéron in dieser Serie zu viele produziert.

Benoit Jecker lief etwas zu ungestüm auf Michael Joly zu, sodass es zu einem Kontakt Knie gegen Knie kam. Das Schiedsrichterduo Daniel Stricker/ Lukas Kohlmüller taxierte das als Check mit dem Knie und schickte den Freiburger Verteidiger vorzeitig in die Kabine. «Ein harter Entscheid», fand Gottérons Sportchef Gerd Zenhäusern auf der Medientribüne. Er interpretierte die Situation eher so, dass der als überaus fairer Spieler bekannte Jecker versuchte, auszuweichen, und Joly das Bein stehen liess.

«Ich habe die Richtung nicht geändert», sagte auch der Übeltäter, der ab dem zweiten Drittel ebenfalls auf der Medientribüne sass. «Zwei Minuten wegen Beinstellens kann man sicher geben, aber ob es ein Restausschluss sein muss, bin ich nicht sicher», so Jecker. Unter dem Strich war es ein schwieriger Entscheid, und es ist sowohl die Sichtweise der Freiburger Akteure nachvollziehbar als auch diejenige der Schiedsrichter.

Zwei Minuten nach der Aktion schoss Joly, der sich nach dem Check zuvor lange am Boden gewälzt hatte, Lugano in Führung. Die fünfminütige Überzahl hätte Gottéron noch teurer zu stehen kommen können. Mario Kempe lenkte kurz nach der Führung einen Schuss an den Pfosten.

Probleme mit Chancenverwertung

Danach war Gottéron vorübergehend wieder die bessere Mannschaft. Aber nebst wiederkehrenden Undiszipliniertheiten gehört auch die ungenügende Chancenverwertung zu Freiburgs Schwächen in dieser Serie. Marcus Sörensen traf nur die Latte (13.), der offensiv derzeit glücklos agierende Christoph Bertschy scheiterte zweimal aus sehr guter Position am einmal mehr starken Niklas Schlegel. «Schlegel spielt gut. Aber wir müssen ihn auch mehr unter Druck setzen, schneller den Abschluss suchen und für Verkehr vor dem Tor sorgen», analysierte Gottéron-Stürmer Sandro Schmid.

Während ein einziges Tor am Sonntag in Spiel fünf in Freiburg noch über Sieg und Niederlage entschieden hatte, war diesmal das letzte Wort jedoch noch längst nicht gesprochen. Nach einem Energieanfall schoss Raphael Diaz zu Beginn des zweiten Abschnitts mit seinem ersten Saisontreffer den verdienten Ausgleich (23.). Doch unmittelbar danach ging die leidige Geschichte für Gottéron weiter, Maximilian Streule kassierte eineinhalb Minuten nach dem 1:1 eine unnötige Strafe wegen hohen Stocks. Lugano nutzte das zweite Powerplay des Abends zum zweiten Tor. Santeri Alatalo traf gegen die passive Freiburger Box mit einem Knaller aus der Distanz.

Raphael Diaz bei seinem ersten Saisontor.
Bild: Keystone

Nun spielten sich die Tessiner in einen zwischenzeitlichen Rausch, plötzlich waren sie auch bei 5-gegen-5 besser. Viertlinien-Stürmer Stéphane Patry erhöhte 67 Sekunden nach dem 2:1 auf 3:1. Plötzlich konnte einem aus Freiburger Sicht angst und bange werden. Angriff um Angriff rollte über die Gästeverteidigung hinweg. Gerade als man sich fragte, wann Christian Dubé sein Timeout nimmt, spielte Gottérons Paradeformation einen Konter wunderbar zu Ende. Lucas Wallmark scheiterte zunächst noch an Schlegel, Killian Mottet versorgte den Abpraller aber zum Anschlusstreffer im leeren Tor (32.).

Am Ende harmlos

In der zweiten Spielhälfte beruhigten sich dann Spieler und Spiel, besonders im Schlussabschnitt gelang es Lugano sehr gut, die Mittelzone dichtzumachen und so die Freiburger Angriffe immer wieder bereits im Keim zu ersticken. Nur gerade sieben Abschlüsse verzeichnete Gottéron im letzten Abschnitt. Erst in den Schlussminuten kamen die Gäste zu der einen oder anderen Halbchance, Tor schossen sie aber keines mehr, im Gegensatz zu den Tessinern, die 17 Sekunden vor Schluss das 4:2 durch Kempe erzielten – was die Lugano-Fans mit den hämischen Sprechchören «Ça c’est super, ça c’est Gottéron» quittierten.

Marcus Sörensen sorgte für einmal nur für wenig Gefahr.
Bild: Keystone

Mit Lugano gewann im sechsten Match zum sechsten Mal die Mannschaft, die den ersten Treffer erzielte. Die 9095 Fans erwartet am Donnerstag in der BCF-Arena also von Beginn weg eine kaum auszuhaltende Spannung. «Wir haben den Heimvorteil und wissen, was zu tun ist. Wir haben in dieser Saison schon oft gezeigt, dass wir Charakter haben. Wir werden diesen vierten Sieg holen», sagte Marchon. Und sein Teamkollege Sandro Schmid gab auch gleich die simple Marschrichtung für die Belle vor: «Zu fünft haben wir definitiv die besseren Chancen, um zu gewinnen.»

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