Autor: Walter buchs
Wie kommen Wildtiere in unserer Gegend mit den sich im Laufe des Jahres verändernden Bedingungen zurecht? Wie beeinflussen die Jahreszeiten ihr Verhalten? Nach seinem ersten professionellen Film «Bergwild vom Jauntal» liefert der junge Naturbeobachter Ronny Mast in seinem neuen Film «Bergwelt vom Jauntal» mit aussergewöhnlichen Aufnahmen und vielen überraschenden Szenen Antworten auf diese Fragen (siehe Kasten).
Sinn für Naturschönheiten
«Es handelt sich tatsächlich um einen ganz neuen Film mit durchwegs authentischen Aufnahmen aus dem Jauntal», sagt der 28-jährige gelernte Forstwart im Gespräch mit den FN. Eine erste Visionierung zeigt denn auch, dass Ronny Mast den Natur- und Bergfreunden nochmals viel Verborgenes aus der Natur vor Augen führt. Es sind seltene Begegnungen auch mit kleinen Wildtieren. Gezeigt wird ebenfalls in Vergessenheit geratenes Schaffen der Bergler wie das Wildheuet.
Die Liebe zum Hirsch, die sich beim geduldigen und ausdauernden Naturbeobachter über die Jahre entwickelt hat, ist auch im neuen Film nicht zu übersehen. Dabei stehen diesmal die grossen Hirsch-stiere im Mittelpunkt. Aber auch das andere Grosswild wird, den Jahreszeiten folgend, gezeigt. Die Präsenz des Luchses gehört für diese Tiere mittlerweile zum Alltag.
Ergänzend zum ersten Film kommen neu Steinhuhn, Dachs, Eichhörnchen, Aspisviper sowie Mäusebussard, Waldkauz oder Alpendohle vor. Auch Bart- und Gänsegeier statten dem Jauntal gelegentlich einen Besuch ab, was dem Filmer nicht entgangen ist.
«Einmal mehr beweist der Autor mit diesem Film sein grosses Talent, seinen ausgeprägten Sinn für die Schönheiten unserer Fauna und Flora, aber auch seine Verbundenheit mit seiner Heimat, dem Jauntal und seinen Mitmenschen», schreibt Marcel Bächler im Umschlagtext zur DVD. Auch nach Jahren des Wartens auf die richtige Szene erlebt Ronny Mast selber immer wieder Überraschendes, wenn etwa beim Filmen der Bartgeier den Flug des Steinadlers kreuzt oder eine Frühlingslawine unerwartet herunterbraust.
