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Interesse an Berufsmatura gestiegen

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Interesse an Berufsmatura gestiegen

Amt für Berufsbildung Freiburg informiert über das laufende Schuljahr

Im Kanton Freiburg machen gegenwärtig 6870 junge Frauen und Männer eine Lehre. Das sind 2,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Zurückgegangen ist allerdings das Interesse an der kaufmännischen Lehre.

Von IRMGARD LEHMANN

Die kaufmännische Lehre ist nicht mehr so gefragt wie auch schon. Per Schuleintritt haben sich gerade Mal gut 320 Lernende für eine kaufmännische Lehre entschieden.

Im Vergleich zum Jahr 2002 (vor der Reform) entspricht dies einem Rückgang von rund 15 Prozent. Mit der Reform sind die Anforderungen um einiges gestiegen. Daher sei auch das Interesse zurückgegangen, erklärte Fritz Winkelmann, Dienstchef beim Amt für Berufsbildung, am Mittwoch gegenüber den Medien.

«Mehr gefordert sind vor allem auch die Lehrmeister, die sich beklagen quasi die «Rolle eines Lehrers erfüllen zu müssen». Gemäss Winkelmann sollten die gesamtschweizerischen Bestimmungen per 2008 gelockert werden.

Auf das neue Schuljahr hin haben rund 2970 Jugendliche eine Lehre angefangen. Das sind über 200 Personen mehr (+7,3 Prozent) als ein Jahr zuvor. Wie Staatsrat Michel Pittet sagte, ist die höhere Anzahl vorab dem Bevölkerungszuwachs zuzuschreiben: «In den letzten 20 Jahren war der Zuwachs in Freiburg grösser als der schweizerische Durchschnitt.»

945 haben Berufsmatura im Visier

Der grösste Teil der Lernenden konzentrierte sich auf eine drei- bis vierjährige Lehre. Die Berufsmaturität im Visier haben dabei 945 Lernende – was einem Prozentsatz von 17 aller Lernenden entspricht. Die Anzahl der Personen im ersten Lehrjahr mit Option Berufsmatura ist im Vergleich zu 2004 um rund einen Drittel gestiegen. Heute sind es 160 Personen – ein Jahr zuvor waren es 120.

Da die Berufsmaturiät grundsätzlich die Allgemeinbildung vertieft, steht sie allen Berufsbranchen offen. Sowohl der Maurer wie auch der Bäckerlehrling haben somit Zugang.

Dass die Lehre mit oder ohne Berufsmaturität bei den Jugendlichen immer noch auf Interesse stösst, belegt der Anteil von circa 51 Prozent der Schulabgänger (Ende obligatorische Schulzeit).

Im Vergleich zu früheren Jahren sind die Lernenden im Durchschnitt allerdings ein Jahr älter als dies noch vor fünf Jahren der Fall war. Im Herbst 2005 lag das Durchschnittsalter bei 17,8 Jahren. Ausschlaggebend für einen späteren Einstieg in die Lehre, so Winkelmann, sind das 10. Schuljahr, Sprachaufenthalte und höhere Forderungen der Lehrmeister.

Über 200 Lehrstellen mehr

Die Anzahl der Unternehmen, die Lehrlinge ausbilden, hat zwar im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Gegenwärtig sind es noch rund 2180 Betriebe. Gleichzeitig aber konnten im Jahr 2005 zusätzlich 213 Lehrstellen geschaffen werden.

Die Erklärung hiefür: Einige Unternehmen bieten mehr Lehrstellen an. Dass per Schuleintritt 2005 «nur gerade etwas über 70 Lehrstellen unbesetzt blieben», stuft das Amt zwar positiv ein und sieht darin den Beweis, dass Jugendliche sich auf mehrere Möglichkeiten einlassen.

Das Amt bedauerte indessen, dass einige grosse Firmen im Kanton wenig Gehör haben für Lernende. Winkelmann: «Es sind vielfach Firmen, deren Management vom Ausland gesteuert wird.» Immerhin hat der Kanton ein Potenzial von 10 000 Betrieben, die ausbilden könnten. Gegenwärtig verfügen im Kanton Freiburg 3515 Betriebe über eine Ausbildungsbewilligung.
Aufruf an Betriebe

Um die Bevölkerung und Firmen über Berufsmöglichkeiten zu informieren plant der Kanton zusammen mit der Wirtschaft Anfang 2007 verschiedene Aktionen zu starten – wie zum Beispiel die alljährliche Präsentation der Berufe im so genannten «Forum der Berufe» (Forum Granges-Paccot).

Das Amt für Berufsbildung seinerseits ruft die Betriebe auf, in der Schaffung von Lehrstellen Hand zu bieten und steht diesbezüglich für jegliche Fragen zur Verfügung. il

Amt für Berufsbildung: Tel. 026 305 25 00

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