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Ja zum Ara-Reglement

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Ja zum Ara-Reglement

Rechthalten mit ausgeglichenem Budget trotz Klassenwechsel

Die Gemeindeversammlung Rechthalten hat das neue Reglement zur Ableitung und Reinigung des Wassers (Ara) klar gutgeheissen. Trotz unvorhergesehenem Sprung in eine höhere Finanzklasse ist für das Jahr 2005 ein ausgeglichenes Budget verabschiedet worden.

Das Bundesgesetz über den Schutz der Gewässer wurde vor sechs Jahren verschärft. Die Kantone sind nun dafür verantwortlich, dass in den Gemeinden die Entsorgung und Reinigung der Abwasser nach dem Verursacherprinzip finanziert wird. Wer mehr Abwasser produziert, bezahlt auch mehr. Seit Freitag gilt diese Logik auch für die Gemeinde Rechthalten. Mit 57 zu 4 Stimmen wurde das neue Ara-Reglement klar angenommen.

Selbstfinanzierung von 70 Prozent

Das neue Reglement trennt klar zwischen verschmutztem Abwasser und dem unverschmutzten, so genannten Meteorabwasser. Kernstück des neuen Reglements ist aber, dass durch die Erhebung einer Grundgebühr die Verursacher die Kosten übernehmen und nicht mehr einfach alle Steuerzahler. Längerfristig soll das Abwasserwesen denn auch selbsttragend sein und keine Steuergelder mehr benötigen. Für den Anfang hat der Gemeinderat jedoch noch einen Selbstfinanzierungsgrad von rund 70 Prozent festgesetzt.

Abwasserkanäle
Oberdorf-Dorf werden saniert

Elisabeth Moser, Verantwortliche des Wasser-Ressorts, hatte am Freitag alle Hände voll zu tun. Mit der Sanierung der Abwasserkanäle Dorf-Oberdorf stellte sie ein weiteres wichtiges Projekt vor. «Die Kanäle in diesem Bereich stammen noch aus den vierziger Jahren und sind in einem miserablen Zustand», machte sie den Handlungsbedarf geltend. Vorgesehen sind Sanierungs-Kosten in der Höhe von 870 000 Franken. Das Projekt wurde nun von der Versammlung in Zusammenhang mit der Neugestaltung des Dorfplatzes gebracht, die ebenfalls in den nächsten Jahren geplant ist und vor allem auch das Parkplatzproblem lösen soll.

Zwei Projekte sollen
miteinander verbunden werden

Es sei doch schade, wenn man den Boden aufreisse, dann wieder zuteere, nur um ihn dann gleich wieder aufzureissen, bemerkte ein Bürger. Dessen ist sich auch der Gemeinderat bewusst. «Wir wollen die Projekte miteinander verbinden und dabei Kosten sparen», versprach Ammann René Käser. Doch dabei hat die Gemeinde einen nicht zu unterschätzenden Feind: Die Zeit. So ist die Sanierung der Kanäle für den kommenden Frühling vorgesehen. Der Planungskredit für den Dorfkern wurde aber erst am Freitag beantragt und auch das Votum der Pfarrei muss noch abgewartet werden. «Und 2006 muss das Dorf für den Westschweizer Jodlertreff herausgeputzt sein», erwähnte ein Mann aus der Versammlung. Die Zeit werde zwar wirklich knapp, doch er werde alles daran setzen, dass auch dieses Projekt bis dahin durchführbar sei, versprach Käser.

Nach langen Diskussionen wurden schliesslich doch noch sowohl die Sanierung der Kanäle als auch der Planungskredit über 20 000 Franken gutgeheissen.

Ausgeglichenes Budget

In diesem Jahr wurde die Gemeinde Rechthalten zu ihrem eigenen Verwundern und Entsetzen von der Finanzklasse 5 in die 4. Klasse hochgestuft. «Dadurch entsteht ein Mehraufwand von ungefähr 250 000 Franken», erklärte Gemeindekassierin Manuela Rotzetter. Trotzdem ist das Budget 2005 ausgeglichen. Aufwand und Ertrag belaufen sich auf rund 3,6 Millionen Franken. Nach Freien Abschreibungen in der Höhe von 80 000 Franken ist ein Ertrag von 170 Franken vorgesehen. Der grösste Teil des gewachsenen Aufwandes wird durch höhere Steuereinnahmen wettgemacht. Im Jahr 2003 wurden deutlich mehr Steuern eingenommen als budgetiert, so dass man dieses Mal etwas mutiger planen konnte. Die Investitionsrechnung sieht einen Mehraufwand von 1,642 Millionen Franken vor.

Neues Schulreglement

Genehmigt wurde ebenfalls ein neues Schulreglement, das unter anderem eine Schulleitung vorschreibt. Weiter sagte die Versammlung Ja zur Verlegung von Abwasserleitungen im Entemoos und zu den neuen Ara-Verbandsstatuten.

Als die Uhr bereits kurz vor Mitternacht zeigte, verabschiedete Ammann Käser noch seinen ehemaligen Ratskollegen Paul Jenny, der nach sechs Jahren im Sommer zurückgetreten war, sowie die nach 15 Jahren Amtszeit ebenfalls zurücktretende Schulpräsidentin Beatrice Molinari. fm

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