Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ja zum Landkauf, der die Zukunft vom Schloss Ueberstorf sichert

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Gemeindeversammlung Ueberstorf hat entschieden, die Schlossparzelle zu kaufen und der Stiftung Schloss Ueberstorf ein Baurecht über 80 Jahre zu gewähren. So kann gewährleistet werden, dass es mit dem Schloss im gewohnten Rahmen weitergeht.

Ihr Schloss liegt den Leuten aus Ueberstorf am Herzen. Dies bestätigten die 69 anwesenden Bürgerinnen und Bürger am Mittwochabend an der Gemeindeversammlung, als sie dem Kauf der Schlossparzelle mit nur einer Gegenstimme zustimmten. Es sei das absolute Highlight der Gemeinde, ein Kraftort, ein in der Schweiz weitherum bekanntes Anwesen, lautete es in verschiedenen Wortmeldungen.

Strategisch wichtig

Der Unterhalt eines Schlosses ist auch in Ueberstorf eine finanzielle Herausforderung. Der Stiftungsrat Schloss Ueberstorf ist deshalb vor einiger Zeit mit der Bitte um eine nähere Zusammenarbeit an den Gemeinderat herangetreten. Die Stiftung Schloss Ueberstorf habe schwierige Corona-Jahre hinter sich, in denen sie den aktuellen Pächtern finanziell auch entgegengekommen sei, erklärte Gerhard Hauser, Co-Präsident der Stiftung. Die nötigen finanziellen Mittel für anstehende Arbeiten, wie das Ersetzen der alten Küche und die fachgerechte Sanierung der Schlossmauer, können von der Stiftung allein nicht aufgebracht werden (die FN berichteten).

150 Franken pro Quadratmeter

Deshalb haben Gemeinderat und Stiftungsrat im Vorfeld eine gemeinsame Lösung ausgearbeitet, die vorsieht, dass die Gemeinde das Land der Schlossparzelle erwirbt und der Stiftung für 80 Jahre ein entgeltliches Baurecht einräumt. Der dabei ausgehandelte Kaufpreis des knapp 4000 Quadratmeter grossen Grundstückes beläuft sich auf 150 Franken pro Quadratmeter. «Dies ist ein fairer Preis, denn es handelt sich hier nicht um erstklassiges Bauland, aber auch nicht um landwirtschaftliches Land», meinte Gemeindepräsident Hans Jörg Liechti.

Auf den ausgehandelten Kaufpreis von 594’300 Franken wird die Stiftung der Gemeinde jährlich einen Baurechtszins von drei Prozent bezahlen. Zudem hat die Gemeinde eine Heimfallquote von 60 Prozent ausgehandelt. Das bedeutet, dass die Gemeinde die Gebäude bei Nichtverlängern des Baurechts zu einem Preis, der zum Zeitpunkt des Heimfalls 60 Prozent des Verkehrswertes beträgt, kaufen kann.
Hans Jörg Liechti sagt:

Dieses finanzielle Engagement erlaubt es der Gemeinde, einen Fuss in der Tür des Schlosses zu behalten.

Er fügt hinzu: «Und für die Stiftung ist es ein gangbarer Weg, um an Geld zu kommen.» Auch der offene Betrieb des Schloss-Areals könne so gewährleistet bleiben und es werde verhindert, dass das historische Anwesen in die Hände privater Investoren gelange.

Gemeinde im Stiftungsrat?

«Was planen Sie für die Zukunft des Schlosses?», wollte ein Bürger von den anwesenden Stiftungsräten wissen. «In der Stiftungsurkunde steht klar, dass das Schloss ein offenes Haus der Begegnung ist», antwortete Co-Präsident Gerhard Hauser. «Das wird sich auch mit dem Pächterwechsel nicht ändern.»

Nach der Fragerunde verliess der Stiftungsrat den Saal und es folgten noch verschiedene Wortmeldung von Bürgern, die sich für den Kauf der Landparzelle aussprachen. Ausserdem regte ein Bürger an, dass der Gemeinderat weiterhin im Stiftungsrat verbleibe, auch wenn er in Erwägung gezogen hatte, das Gremium im Falle des Kaufes der Parzelle zu verlassen.

Die Versammlung genehmigte den Kauf der Schlossparzelle und das damit einhergehende Kreditbegehren über 620’000 Franken mit nur einer Gegenstimme. Bei der von einer Bürgerin angeregten Konsultativabstimmung sprachen sich 58 Bürgerinnen und Bürger dafür aus, dass der Gemeinderat weiterhin Mitglied im Stiftungsrat ist.

Weitere Geschäfte

Die Gemeinde ersetzt ihr Kommunalfahrzeug

An der Gemeindeversammlung sind zudem drei Kredite gutgeheissen worden. Die Begehren für die Rutschsanierung der Strasse Grossried, die Sanierung der Trinkwasserleitungen Oberholz und Riedern und die Beschaffung eines neuen Kommunalfahrzeuges wurden allesamt ohne Gegenstimmen bewilligt. Die Anschaffung des neuen Kommunalfahrzeuges gab Anlass zu einigen Wortmeldungen, da das aktuelle Fahrzeug erst neunjährig ist und durch einen Traktor ersetzt werden soll. Die Bürger folgten aber der Empfehlung der Finanzkommission, die sich für den Kauf aussprach. Sie wies jedoch darauf hin, dass der Gemeinderat bei der Beschaffung eher im unteren Preisbereich bleiben und ein nicht allzu grosses Fahrzeug kaufen sollte. cb

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema