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Jahresrechnung von Jaun mit kleinem Plus

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Blick auf Jaun vom Wasserfall aus.
Aldo Ellena/a

Die Gemeindeversammlung von Jaun hat am Montagabend die Jahresrechnung 2020 abgesegnet. Diese schliesst mit einem Ertragsüberschuss von rund 1900 Franken statt wie budgetiert mit einem Verlust von 46‘000 Franken.

An der letzten Gemeindeversammlung der aktuellen Legislatur stand in Jaun nur ein Traktandum auf der Liste: die Jahresrechnung. Bei einem Aufwand und Ertrag von rund 4,27 Millionen Franken resultiert ein Ertragsüberschuss von rund 1900 Franken. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 46‘000 Franken.

Für das positive Resultat gebe es mehrere Gründe, führte der für die Finanzen zuständige Gemeinderat Berthold Buchs aus. In mehreren Bereichen hat die Gemeinde weniger ausgegeben, so etwa bei der Verwaltung, bei der öffentlichen Sicherheit oder auch bei der Bildung.

Im Bereich Forstwirtschaft entstanden weniger Kosten für die Gemeinde, weil gewisse Projekte aufgeschoben wurden. «Wir hatten Unwetter im Sommer und mussten Prioritäten setzen. So haben wir die Bachverbauungen gemacht und dafür Projekte im Wald nicht durchgeführt», erklärte Buchs.

Mehr Kosten für Abfall

Draufgelegt hat die Gemeinde im vergangenen Jahr unter anderem bei der Abfallentsorgung. Diese ist neu organisiert, mit einer Abfallsammelstelle beim Werkhof im Fang. Das habe einiges gekostet, so Berthold Buchs. 2020 hätten aber noch die alten Abfallgebühren gegolten, weshalb Mehrkosten entstanden seien. Mit den neuen Gebühren, die ab 2021 gelten, dürfte die Finanzierung in Zukunft ausgeglichener sein.

Bei den Steuern hat die Gemeinde rund 18‘000 Franken mehr eingenommen als budgetiert. Dies ist vor allem auf Mehreinnahmen bei Grundstückgewinnsteuern und der Handänderungssteuer zurückzuführen. In Jaun seien viele Liegenschaften verkauft worden, teils mit Gewinn, so Berthold Buchs.

Weniger eingenommen hat die Gemeinde allerdings bei der Gewinnsteuer der juristischen Personen, vor allem wegen Rekursen von Aktiengesellschaften gegen Steuereinschätzungen. «Wir haben so wenige Aktiengesellschaften in Jaun, dass dies rasch ins Gewicht fällt», führte Berthold Buchs aus.

Bachverbauungen nach Unwettern

Die Investitionsrechnung schliesst mit Einnahmen und Ausgaben von rund 1,5 Millionen Franken. Hier fielen vor allem die Unwetterschäden vom vergangenen Sommer und die anschliessenden Gewässerverbauungen ins Gewicht. Dafür sollte die Gemeinde allerdings noch Subventionen erhalten. Die 27 anwesenden Bürgerinnen und Bürger nahmen sowohl die Jahres- als auch die Investitions- und Bestandsrechnung an.

Ein Bürger fragte nach, wie es sein könne, dass bei einem Neubau in der Gemeinde keine Holzfassade angebracht wurde, obwohl das im Baureglement so vorgeschrieben sei. Der für das Bauwesen zuständige Gemeinderat Jochen Mooser sagte, der Fall sei der Gemeinde bekannt und sie habe die Bauherren mehrfach darauf hingewiesen, dass die Gemeinde das Projekt nur abnehmen werde, wenn eine Holzfassade angebracht werde.

Am Schluss der Gemeindeversammlung wurden die vier abtretenden Gemeinderäte Berthold Buchs, Marius Mooser und Roger Schuwey sowie der langjährige Syndic Jean-Claude Schuwey mit grossem Applaus und stattlichen Weinflaschen verabschiedet. Jean-Claude Schuwey erinnerte sich an die Schwerpunkte seiner 25 Jahre als Syndic. Ein Bürger lobte den Gemeinderat dafür, dass er in den letzten Jahren die Finanzen der Gemeinde ins Lot gebracht habe. «Finanzchef Berthold Buchs sitzt fester auf dem Gemeindekässeli als Ueli Maurer auf der Bundeskasse.»

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