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Jaun investiert ins Trinkwassernetz

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Wegen Lecks muss Jaun zwei Wasserleitungen ersetzen, dies mit Kosten von 100’000 Franken. Teurer wird aber der Neubau der Mülimatta-Brücke, der 550’000 Franken verschlingt.

30 Bürgerinnen und Bürger hat Ammann Jochen Mooser am Montagabend zur Gemeindeversammlung begrüsst, die alle Anträge des Gemeinderats einstimmig genehmigten. Mooser begründete das späte Datum für die Präsentation der Jahresrechnung 2022 mit Schwierigkeiten mit dem neuen Rechnungslegungsmodell HRM2. Die Erfolgsrechnung schliesst bei einem Aufwand und Ertrag von fast vier Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von rund 220’000 Franken. Budgetiert war ein Defizit von fast 92’000 Franken. Die Nettoinvestitionen betrugen rund 530’000 Franken. «Wir sind weiterhin eine finanzschwache Gemeinde», warnte der Ammann und Finanzchef Mooser mit dem Hinweis auf gewisse Kennzahlen. So ist der Selbstfinanzierungsanteil mit 8,93 Prozent recht schwach. Die Nettoschulden pro Einwohner liegen bei 2527 Franken.

Die sechste Etappe

Sorgen bereiten der Gemeinde die vielen Lecks im Trinkwassernetz. Die Hauptleitung hinter dem Tea-Room Enzian muss ersetzt werden, dies für 40’000 Franken. In die Jahre gekommen ist gemäss Syndic auch die Wasserleitung ab der Quelle Schäresfang. Sie müsse ersetzt werden, und zwar für 60’000 Franken. Somit kostet die sechste Etappe der Netzerneuerung 100’000 Franken. Mooser wies auch auf das Problem hin, dass Jaun nur eine Trinkwasserquelle habe, weshalb eine zweite Quelle nötig wäre.

Ersetzt werden muss auch die Mülimatta-Brücke. Nach Worten des Ammanns wird die neue Brücke neben der alten erstellt werden und einen Meter höher sein, dies auch als Schutz gegen Hochwasser. Zudem werde sie für Fahrzeuge bis zu 28 Tonnen gebaut werden. Kosten: 550’000 Franken.

Grenzbereinigung

Die Anwesenden hatten nichts gegen eine Grenzverschiebung zwischen den Gemeinden Val-de-Charmey und Jaun einzuwenden. Es handelt sich um eine Parzelle im Bereich Dischlisen, die im Besitz von Jaun ist. Mit der Grenzverschiebung wird gemäss Mooser die Gemeindegrenze den umliegenden Berggipfeln angepasst, sodass dieses Landstück dann auch politisch zu Jaun gehöre, rund 415’000 Quadratmeter.

Jaun besitzt neun Fonds, die als Reserven dienen, da sie gesetzlich nicht mehr zulässig sind. Der Gemeinderat hat neue Reglemente für die Fonds, wie etwa der Altersheim-, der Bachverbauungs- oder der Friedhof-Fonds, ausgearbeitet. Sie sind zur Genehmigung beim Kanton.

Unter Verschiedenem wies ein Bürger auf die vielen Wohnmobile auf dem Gemeindegebiet hin, die wohl meist wild campieren. Laut Ammann ist es in erster Linie an den Landeigentümern zu reagieren. Einige würden solche Abstellplätze auch im Internet anbieten.

Zukunft

Wie weiter mit der Pfarrei Jaun?

Bekanntlich haben vier von fünf Pfarreiräten von Jaun ihren Rücktritt eingereicht, womit die Pfarrei nicht mehr führbar war. Im Anschluss an die Gemeindeversammlung informierten Mitte-Grossrat Bruno Boschung, Mitglied des Exekutivrats der katholischen Körperschaft und Verantwortlicher für die Deutschfreiburger Pfarreien, sowie die bischöfliche Delegierte Marianne Pohl über die aktuelle Lage. Wie Boschung sagte, musste die katholische Körperschaft eine Sonderverwaltung einsetzen und ein Gremium von vier Leuten bestimmen, zu denen auch er gehört. «Unsere Aufgabe ist es, die laufenden Geschäfte zu übernehmen», sagte er, worunter vor allem die Rechnung 2022 und das Budget 2023 fallen. «Die Rechnung kommt gut, sie wird wohl mit einem kleinen Aufwandüberschuss schliessen», fuhr er fort. «Wenn Rechnung und Budget erledigt sind, wird die zweite Phase eingeläutet mit der Suche nach vier neuen Pfarreiräten und drei Mitgliedern für die Finanzkommission.» Er hoffe, dass dies Ende Jahr der Fall sein werde, und bat die Bevölkerung, bei der Suche nach neuen Kräften mitzuhelfen.

Aus pastoraler Sicht konnte Marianne Pohl über eine gute Situation berichten. Pfarrer Niklaus Kessler kümmere sich darum. Er könne zwei Priester einsetzen, womit die Gottesdienste gesichert seien. Sie hoffe aber auch auf eine Zusammenarbeit mit der Pfarrei Charmey, wenn dort einmal ein Priester einigermassen Deutsch sprechen könne. az

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