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«Jedes Kind ist gerne ein Indianer»

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Autor: Marc Kipfer

Schneller Wolf, schlauer Fuchs, tanzender Schmetterling: In der Indianerwoche, welche die Naturpädagogin Yvonne Meyer ab nächstem Montag im Wald bei Altavilla durchführt, heissen die Kinder wie Indianer. Und sie sehen auch so aus. Die Erst- bis Viertklässler tragen Stirnbänder mit einer Feder und mit ihrem selbstgewählten Namen, auf den sie fünf Tage lang hören.

Das Lager findet zum ersten Mal im Seebezirk statt, nachdem Yvonne Meyer es mehrere Male im Glarnerland durchgeführt hat. Im Rahmen verschiedener Thementage beschäftigen sich die Kinder mit der Erde, Pflanzen, Tieren und dem Feuer. Ausserdem lernen sie zahlreiche Naturlieder kennen, zu denen sie auf Trommeln aus gefundenem Holz den Rhythmus schlagen. «Alle Kinder sind gerne für eine Zeit lang Indianer», glaubt Meyer, die selber Mutter ist.

Einen Tannenzapfen fühlen

Während der Indianerwoche kommen alle vier Ebenen der Naturpädagogik zur Anwendung. Die erste Ebene lässt die Kinder die Natur mit allen Sinnen erleben. Dazu gebe es eine grenzenlose Anzahl von Spielen, sagt Yvonne Meyer, die aus ihrer zehnjährigen naturpädagogischen Erfahrung schöpfen kann. So wird im Wald erspäht und beobachtet, zugehört und gelauscht, gerochen und getastet. «Es ist spannend, zu erfahren, wie sich zum Beispiel ein Tannenzapfen anfühlt», so Meyer. Ihr Mittagessen suchen sich die «Rothäute» an einigen Tagen selbst; etwa essbare Kräuter, mit denen sie ihrem Fladenbrot einen besonderen Geschmack verleihen.

Selbst ein Teil der Natur sein

Die zweite Ebene der Naturpädagogik lässt die Kinder die Natur um sie herum entdecken und kennenlernen. «So verlaufen die meisten Waldausflüge einer Schulklasse», weiss Yvonne Meyer. «Wir haben zum Beispiel einmal einen Ameisenhaufen analysiert», erinnert sie sich und betont, die Naturpädagogik biete mehr als das. In der dritten Ebene wird nämlich die Naturerfahrung vertieft, der Fokus der Kinder auf das Kleine und Unscheinbare der Natur gelenkt. Die vierte Ebene steht schliesslich für die meditative Begegnung mit der Natur – die Kinder erleben dabei bewusst, dass sie selber ein Teil der Natur sind. «Dies geschieht bei Kindern auf sehr einfachem Weg», erklärt Yvonne Meyer, «etwa dadurch, dass sie unter einem Baum sitzen und durch die Blätter in die Sonne schauen.»

Wer den Stab hat, spricht

Als Indianer lernen die Primarschüler in dieser Woche, sich in eine Gruppe zu integrieren. «Nirgends können Kinder so gut Sozialkompetenz üben», ist Yvonne Meyer überzeugt. Die Indianertage beginnen und enden auf dem «Waldsofa» in Altavilla, wo die Leiterin und alle Kinder in einer Arena beieinandersitzen. Hier gelten Indianerregeln: «Sprechen darf nur, wer den Stab in den Händen hält», erklärt Meyer. Dies sei ein gutes Mittel für eine ausgeglichene Kommunikation: «Die Kinder stellen fest, dass sich andere Kinder zu einem Thema ganz andere Gedanken machen.»

Anmeldung noch möglich

Für Schnellentschlossene ist eine Teilnahme am Indianerlager von nächster Woche noch immer möglich. «Es gibt noch freie Plätze», bestätigt Yvonne Meyer gegenüber den FN. Für den Weg nach Altavilla empfiehlt die Lagerleiterin den Eltern, Fahrgemeinschaften zu bilden oder die kleinen Indianer in Murten auf das «Stahlross» (den Zug) zu setzen. An der Station Muntelier-Löwenberg holt Häuptling Yvonne Meyer die schnellen Wölfe, schlauen Füchse und tanzenden Schmetterlinge ab.

Indianerwoche für Kinder (1. bis 4. Klasse), Mo., 10., bis Fr., 14. August, jeweils 9.30 bis 16.15 Uhr. Treffpunkt in Altavilla beim Waldsofa. Anmeldung und Info bei Yvonne Meyer, Telefonnummer 031 751 15 56.

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