Die Waldarena bleibt Gurmels erhalten. Allerdings löst sich der Verein Waldarena auf, und die Gemeinde übernimmt neu die Trägerschaft für die Arena im Wald.
Wie geht es mit der Waldarena in Gurmels weiter? Diese Frage war letzten Sommer offen. Sogar von einem Rückbau der hölzernen Arena im Wald war die Rede. Doch der Waldarena soll ein zweites Leben geschenkt werden, wie aus dem Mitteilungsblatt Gurmels hervorgeht.
«Das Gesuch für die Verlängerung der Bewilligung wurde an den Kanton gestellt», heisst es darin. Zudem solle die Waldarena bald saniert werden. Denn der Sanierungsbedarf war schon vor rund einem Jahr evident.
Gemeinde übernimmt
Allerdings haben die Mitglieder des Vereins Waldarena an einer schriftlichen Generalversammlung beschlossen, den Verein definitiv aufzulösen. Die Gemeinde übernimmt künftig die Trägerschaft für die Arena. Das Guthaben des Vereins werde zweckgebunden der Gemeinde übergeben. Und im Budget der Gemeinde sei für 2021 ein Betrag für die Sanierung vorgesehen.
Den administrativen Aufwand werde künftig das Gemeindepersonal tragen, und Reservationen für die Arena könnten über die Homepage der Gemeinde getätigt werden. Den Unterhalt wird künftig der Werkdienst der Gemeinde übernehmen; und die Kulturkommission Gurmels wird Anlässe in der Waldarena planen und organisieren.
«Bedarf ist da»
«Wir haben uns für diesen Schritt entschieden, weil wir glauben, dass der Bedarf für solch einen Ort da ist», sagte der Gurmelser Gemeindepräsident Markus Wüstefeld auf Anfrage. «Es ist eine gute Sache, und die Anlage besteht nun seit zehn Jahren, das würden wir gerne weiterführen.»
Die Arena sei beliebt, die Gemeinde wünsche sich aber, dass sie noch mehr genutzt werde. Darum werde sich künftig auch die Kulturkommission bei der Planung und Organisation einbringen. Die Gemeinde war zuvor bereits im Vorstand des Vereins vertreten. Zuletzt sei es immer schwieriger geworden, Mitglieder für den Vorstand zu gewinnen, sagte Wüstefeld.
2011 errichtet
Die Waldarena in Gurmels, nahe dem Fussballfeld und der Schiessanlage, wurde 2011 anlässlich des Jahrs des Waldes errichtet. Die Konstruktion aus 20 Kubikmetern Weisstannenholz soll die Menschen in den Wald bringen und sie für diesen wertvollen und zerbrechlichen Lebensraum sensibilisieren. Die Planung und der Bau kosteten rund 70’000 Franken. Finanziert wurde die Waldarena von Kanton, Gemeinden und Sponsoren.
Die Bewilligung für die Waldarena war von Anfang an befristet, sagte Markus Wüstefeld. Deshalb brauche es nun ein Gesuch beim Kanton für eine Verlängerung der Bewilligung.
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