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Juliette: Die 19-Jährige kam aus einem kleinen Dorf aus Ungarn

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Die Mutter eines einjährigen Kindes kam von einem kleinen Dorf in Ungarn in die Schweiz. Sie hoffte, hier ein besseres Leben zu finden. Doch kaum in der Schweiz, wurde ihr der Pass weggenommen und in Bellinzona an ihrem Arbeitsplatz erwartete sie der Horror. Sieben bis acht Mal pro Nacht musste sie zum Teil brutale Kunden bedienen. Pro Freier erhielt sie 50 Franken, wie das Video in der Ausstellung zeigt.

Doch eines Tages gelang Juliette die Flucht. Sie zeigte die Mittelsmänner an und drei Menschenhändlern wurde der Prozess gemacht. Juliette musste nach Ungarn zurückkehren. Die Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz wurde ihr verwehrt.

Doch in ihrer Heimat lebte die junge Frau in grosser Angst. Denn die Hintermänner lebten weiterhin auf freiem Fuss. Juliette kehrte ein zweites Mal in die Schweiz zurück . . . Juliette war eine der wenigen Frauen, die es wagte die Täter anzuzeigen. Verurteilungen sind daher auch selten, im Durchschnitt lediglich drei bis sieben pro Jahr.

Mehrere Millionen Opfer pro Jahr

Der Menschenhandel zählt neben Waffen- und Drogenhandel zu den lukrativsten kriminellen Geschäften weltweit. Die Zahl der Opfer wird von internationalen Organisationen auf mehrere Millionen Menschen pro Jahr geschätzt. 80 Prozent der Opfer sind Frauen und Mädchen: Ihre Notlage wird ausgenutzt, um sie zu miserablen Arbeitsbedingungen in die Sexindustrie, die Landwirtschaft oder auch in den informellen Dienstleistungssektor zu vermitteln. il

Die Wanderausstellung «Ohne Glanz und Glamour» kann bei Terre des Femmes Schweiz, Bollwerk 39, 3011 Bern, ausgeliehen werden.Tel. 031 311 38 79, www.terre-des-femmes.ch

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