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Jungvögel unter den Dächern leiden

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Mauersegler ziehen ihre Jungtiere unter Dächern gross, zum Beispiel in der Murtner Altstadt. Für diese Wildtiere sind die anhaltend hohen Temperaturen ein Problem: «Es wird ihnen zu heiss unter den Dächern und vereinzelt springen sie wegen der Hitze aus ihren Nestern», erklärt Wildhüter und Fischereiaufseher Elmar Bürgy. Bereits habe er einige wenige solcher Jungvögel tot aufgefunden.

Auch Zwergohrfledermäuse hätten Mühe mit der momentanen Hitzewelle, denn auch sie leben unter Dächern, die sich durch die starke Sonneneinstrahlung massiv erhitzen. Generell sei die Situation für Wildtiere jedoch nicht dramatisch. «Trotz der Trockenheit verdursten sie nicht.»

Die Tiere können sich laut Bürgy auf die Situation einstellen und fänden genug Wasser. «Rehe und Hasen zum Beispiel sind gut gerüstet für diesen Fall.»

Es seien nur einzelne spezifische Arten wie eben zum Beispiel die Mauersegler beeinträchtigt durch die Trockenheit. Findet jemand einen lebenden Jungvogel auf dem Boden, empfiehlt Bürgy, erst mal abzuwarten. «Meist holt ihn die Mutter.» Wenn das nicht der Fall ist, sei es angebracht, den Jungvogel wenn möglich wieder ins Nest oder in die Nähe des Nestes zu legen. Denn die Aufzuchtstationen könnten nicht alle Jungvögel betreuen: «Es ist sehr aufwendig und schwierig.»

Zu warm für die Fische

Seit rund einem Monat ist Regen Mangelware. Was passiert, wenn es noch länger so weitergeht? «Es ist schon zunehmend schwierig, besonders in den Gewässern.» Hier sei die Situation sehr kritisch: «Warmes Wasser enthält weniger Sauerstoff, und das ist ein grosses Problem für die Fische.» An der Oberfläche seien sowohl der Schiffenen- als auch der Murtensee inzwischen 28 Grad warm. Die Bäche im See- und besonders auch im Sensebezirk führten immer weniger Wasser, sagt Bürgy. «Es ist aber nicht möglich, alle Bäche zu bewässern.»

Sonderbewilligungen

Die Bibera führe noch genügend Wasser, ihr Ökosystem sei nicht bedroht. Zwar ist die Wasserentnahme für diesen Bach seit Freitag verboten, doch es gibt Ausnahmebewilligungen: «Unter Kontrolle dürfen Landwirte Wasser zum Beispiel für ihre Kartoffelfelder aus der Bibera nehmen.» Der Grund: «Es dauert nur noch rund zwei Wochen, bis die Landwirte die Kartoffeln ernten können.» Ohne die Sonderbewilligung ginge die gesamte Ernte verloren.

Wasser aus dem Schiffenensee in die Bibera zu pumpen, wie das 2003 Thema war, sei keine Lösung, falls sich die Situation in den nächsten Tagen verschärfen sollte: «Das Wasser des Schiffenensees ist viel zu warm für die Fische», sagt der Fischereiaufseher.

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