Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Justine Dousse ist zurück auf dem Kunstturnen-Thron

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Nach einem Jahr Unterbruch ist Justine Dousse (GASF Romont) wieder Freiburgermeisterin im Kunstturnen. Die 21-Jährige aus Villaraboud lieferte sich einen spannenden Zweikampf mit Orianne Pache. Bei den Männern hat Axel Gobet (GASF Romont) seinen Titel verteidigt.

Es war das ewige Duell zwischen Orianne Pache und Justine Dousse, den beiden Kunstturnerinnen von GASF Romont. Letztes Jahr hatte Pache die Freiburger Meisterschaften in der höchsten Kategorie der Frauen (P6 Amateur) gewonnen, in Wünnewil holte sich Dousse nun ihren Titel zurück. Mit einem Gesamttotal von 44,10 Punkten stand die 21-Jährige bereits zum vierten Mal zuoberst auf dem Podest. Im Gegensatz zum Vorjahr, als Dousse am Barren gleich zwei Stürze verzeichnete, blieb sie diesmal ohne grosse Patzer. Zwar erturnte ihre Konkurrentin Pache vom Schwierigkeitsgrad her mehr Punkte, lag am Ende aber doch 0,35 Zähler zurück. Zum Verhängnis wurde ihr der Balken. Während Dousse ihre Übung zwar mit einigen Wacklern, aber fehlerfrei turnte, ging Pache volles Risiko ein und stürzte beim Seitwärtssalto. Sie erhielt nur 9,10 Punkte und büsste damit acht Zehntel auf ihre Konkurrentin ein.

Dousse mit Erfahrung und Konstanz

Bereits am ersten Gerät, dem Sprung, hatte sich Pache einen kleinen Rückstand eingehandelt. Wie Dousse zeigte sie einen schönen gebückten Tsukahara in den Stand, weil sie in der zweiten Flugphase aber eine geringere Höhe hatte, erhielt sie mit 12,35 Punkten zwei Zehntel weniger. Beim anschliessenden Stufenbarren überzeugten beide Turnerinnen mit einer starken Übung und wurden mit einer Note über 10,00 belohnt. Pache (10,20) war dabei minim besser als Dousse (10,15).

Bei Wettkampfhälfte war der Titelkampf noch offen, durch ihren anschliessenden Patzer am Balken geriet Pache aber ins Hintertreffen. 0,95 Punkte musste sie beim letzten Gerät wettmachen, wollte sie ihren Triumph vom Vorjahr wiederholen. Justine Dousse legte mit 11,50 Punkten die Latte hoch. Pache ist am Boden normalerweise die stärkere Turnerin – aber würde es reichen, um den Rückstand wettzumachen? So früh in der Saison verzichtete die 17-Jährige auf einige Elemente, liess unter anderem den Doppelsalto aus. Am Ende erhielt sie eine 12,10 und machte damit sechs Zehntel auf ihre Konkurrentin wett, zu Gold reichte es aber nicht mehr.

Lia Sturny gewann bei ihrer Premiere im P6 Amateur die Bronzemedaille.
Bild: Alain Wicht

So ging der Titel an Justine Dousse, die insgesamt den sichereren Wettkampf ablieferte. Die 21-Jährige konnte ihre grössere Erfahrung in die Waagschale werfen und damit ihr Trainingsdefizit kompensieren. Dousse, die an der Universität Biochemie studiert, hat ihren Trainingsumfang reduzieren müssen und kann aus zeitlichen Gründen nicht mehr an den Übungseinheiten im regionalen Leistungszentrum in Bern teilnehmen. Neue Elemente zu entwickeln ist für sie schwieriger als für Maturandin Orianne Pache, die etwas mehr Zeit in ihren Sport investieren kann. 

Schöne Überraschung für Sturny

Die Düdingerin Rea Kolly (TSV Wünnewil), die letztes Jahr die Silbermedaille gewonnen hatte, musste bei ihrem Heimwettkampf wegen Rückenbeschwerden Forfait geben. An ihrer Stelle sorgte Lia Sturny (TSV Wünnewil) für den Glanzpunkt aus Deutschfreiburger Sicht. Die 15-Jährige aus St.Antoni gewann bei ihrer Premiere im P6 Amateur gleich die Bronzemedaille.

Sturny, letztes Jahr an den Schweizermeisterschaften im P4 starke Sechste geworden, bewies ihr grosses Potenzial mit guten Leistungen am Sprung, am Schwebebalken und am Boden. Auf dem fünf Meter langen und zehn Zentimeter breiten Holzbalken erzielte sie die Tagesbestnote und schaffte als einzige Turnerin eine Wertung über 10,00 (10,10). Einzig am Stufenbarren blieb sie mit ihren 7,40 fast drei Punkte hinter Dousse und Pache zurück. «Lia hat sehr grosse Fortschritte gemacht. Der Schritt von den P4 zu den P6 ist aber gross, und ihr fehlt es allerdings noch an der Schnellkraft», sagt Bernard Perroud, Cheftrainer des Freiburger Kunstturncenters. Schnellkraft sei das A und O am Stufenbarren. «Wir werden mit ihr spezifische Trainingseinheiten machen, damit sie ihr Manko möglichst rasch wettmachen kann.» Mit 40,75 Punkten war der Rückstand von Sturny auf Dousse (44,10) und Pache (43,75) in Wünnewil gross, aber das könnte sich bald ändern.

Keine Nachwuchssorgen

Perroud erfreute sich an den Freiburger Meisterschaften ebenfalls an den Jüngsten. «Im Programm 1 beobachten wir einen Aufschwung bei den Turnerinnen und Turnern, nicht bezüglich Anzahl, aber bezüglich Qualität. Und im P2 haben wir mit Ana-Sofia Seewer vom TSV Wünnewil eine Turnerin, die die Konkurrenz überflügelt.»  

Axel Gobet war einmal mehr eine Klasse für sich.
Bild: Alain Wicht

Einmal mehr Axel Gobet

Bei den Männern ist der neue Freiburgermeister auch der alte: Der 19-jährige Axel Gobet (GASF Romont) war einmal mehr eine Klasse für sich. Mit 63,60 Punkten distanzierte das ehemalige Mitglied des nationalen Nachwuchskaders den zweitplatzierten Baptiste Schwechler (GASF Romont) um 9,60 Punkte. Der Gurmelser Tobias Egger, der letzte Saison Silber gewonnen hatte, landete diesmal auf Rang 3 (53,70 Punkte).

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema