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KAB St. Antoni: Wenn sich Jüngere und Ältere treffen und Geschichten erzählen

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Zahlreiche Delegationen der KAB-Nachbarsek­tionen nahmen an den Feierlichkeiten teil, die von Pfarrer Beat­ Marchon durch einen gelungenen Gottesdienst umrahmt wurden. Mit sichtlicher Freude begrüsste dann auch Präsident Marcel Rappo die anwesenden Mitfeiernden in der Kirche. In seiner Rede lies Rappo die Geschichte der KAB St.  Antoni Revue passieren. Gründungstag der Bewegung war der 13. April 1919. Auch in der Schweiz herrschten zu dieser Zeit als Folge des Ersten Weltkriegs Unsicherheit, Arbeitslosigkeit und Armut. Viele Schweizerinnen und Schweizer waren auf die Hilfe der öffentlichen Hand angewiesen, während einige Industrielle mit dem Krieg grosse Gewinne gemacht hatten. Entladen hat sich dann diese Unsicherheit im November 1919, als der Landesstreik ausbrach: Zu Hunderttausenden gingen die Leute auf die Strasse für eine sozialere Schweiz. Dies sei wohl, so Rappo, der Nährboden für die Gründung der KAB-Sektion in St. Antoni gewesen.

Keine Sterbekasse mehr

Rappo erzählte weiter, dass Ernest und Klara Egger die alten Protokolle durchgegangen seien, um etwas über die Vergangenheit des Vereins herauszufinden. Der Präsident betonte, dass die Probleme früher anders gelagert gewesen seien. Den Protokollen kann man entnehmen, dass Todesfälle früher oft zu finanzieller Not führten. Aus diesem Grund besass die KAB lange Zeit eine Sterbekasse, welche zur Unterstützung der Hinterbliebenen eingerichtet worden war. In St. Antoni wurde diese Sterbekasse vor 12 Jahren aufgelöst, da sie für den Verein nicht mehr tragbar war. Die Zeiten hätten sich geändert, so Rappo; leicht pessimistisch fügte er an, dass es schwer sei, eine soziale Vereinigung wie die KAB zusammenzuhalten. Vielen gehe es heute gut oder gut genug, man schaue eher für sich. Es werde aber vergessen, so Rappo, dass es auch heute noch etliche Menschen gebe, die es schwer hätten, durch den Alltag zu kommen. Hier könne die KAB immer noch ein Hafen sein, ein Ort, an dem man füreinander da sein könne.

Ziel und Zweck der KAB

Für Rappo liegt gerade hier der Mehrwert der KAB, denn es gebe immer wieder bewegende Momente, in denen sich jüngere und ältere Menschen träfen und sich Geschichten erzählten über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Diese Tradition sollte aus Sicht Rappos unbedingt gewahrt werden. Es sei sehr wichtig, dass man sich in der heutigen temporeichen Zeit wieder mehr Zeit nehme für die einfachen Dinge und für das Zusammensein. Und genau darin sieht Rappo das Ziel und den Zweck der KAB St. Antoni. Er zeigte den Anwesenden während seiner Rede auch die Fahnen der KAB St. Antoni mit Ausnahme der ersten, die nicht mehr aufzutreiben war. Insgesamt erhielt der Verein vier Fahnen, die letzte im Jahre 2016. In dieser letzten Fahne hat man versucht, eine Symbiose aus allen vorherigen zu erschaffen. Nicht fehlen durfte dabei aber natürlich das Gemeindewappen mit dem Glockenturm und den drei Silberringen. Mit den Farben Schwarz und Weiss hat man zudem auch der Kantonszugehörigkeit Ausdruck gegeben. Nach einer Kollekte zugunsten des Hilfswerks Brücke • Le pont liess man schliesslich die Feierlichkeiten mit einem Apéro im Pfarreihaus ausklingen.

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