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Kantonsarzt: «Wir unterscheiden nicht mehr zwischen Covid und Grippe»

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Die Grippe- und Impfzeit rückt näher, das merken auch die Apotheken. Kantonsarzt Thomas Plattner sieht diesen Winter vor allem in der Doppelbelastung von Grippe und Covid eine Herausforderung. 

Nach dem bisher überaus warmen Herbst wird es jetzt spürbar kälter – damit rückt die Grippezeit und das Thema Covid näher, und das merken auch die Apotheken. Andrea Schou, Geschäftsführerin der Apotheke Schmitten sagt:

Mit dem jetzigen Wetterwechsel steigt auch die Nachfrage für Medikamente gegen Erkältungserkrankungen.

Andrea Schou
Apotheke Schmitten

Tatsächlich seien zur Zeit viele Infektionen zu verzeichnen, sagt Kantonsarzt Thomas Plattner: «Aktuell nehmen die Infektionszahlen stark zu.» Dabei handle es sich um verschiedene Subtypen des Covid-Virus. Es würden immer wieder neue verschiedene Unterarten auftreten, gegen die es eine schwache Immunität in der Bevölkerung gebe.

Für Grippe zu früh

Die Bevölkerung wird zwar nicht mehr systematisch auf Covid getestet, dass es sich dabei aber um das besagte Virus handle, sei anzunehmen: «Für die Grippe ist es noch etwas früh.» Die Saison dafür beginne normalerweise erst im November oder Dezember und dauere bis Februar oder März. Grundsätzlich sei es jedoch nicht mehr relevant, ob Covid oder die Grippe schuld an einer Erkrankung sind:

Wir unterscheiden nicht mehr zwischen Covid und Grippe, da die empfohlenen Massnahmen dieselben sind.

Thomas Plattner
Kantonsarzt

Das Problem ist gemäss Plattner jedoch, dass sich mit Covid zum normalen Grippevirus ein weiterer Erreger dazugesellt hat, der eine Infektionswelle auslösen kann. Angesichts des kommenden Winters rechnet der Kantonsarzt deshalb mit einer herausfordernden Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt: 

Es gibt nun zwei epidemische Viruserkrankungen, die die Menschen ans Bett fesseln können.

Thomas Plattner
Kantonsarzt

Dies könne vor allem im Gesundheitssystem zu einem Problem führen, wenn mehrere Arbeitnehmende gleichzeitig ausfallen, «aber die Leute werden auch andernorts fehlen».

Keine Impfung für Gesunde

Als Massnahmen empfiehlt er die üblichen Vorkehrungen, die bei beiden Erkrankungen die gleichen sind: Impfung für Risikopersonen, Händehygiene, Distanz zu Mitmenschen, insbesondere zu Risikopersonen, bei Symptomen Maske tragen. Wichtig sei zudem, zu Hause zu bleiben, wenn man Fieber oder starke Symptome habe.

Letzte Woche gab das BAG die Impfempfehlungen für diesen Winter ab (die FN berichteten). Empfohlen ist die Covid-Impfung für über 65-Jährige sowie für Personen jeden Alters mit Vorerkrankungen. Die ersten Lieferungen der Impfung seien im Kanton Freiburg eingetroffen, in den nächsten Tagen starte die Impfkampagne. Der Kantonsarzt empfiehlt, sich beim Hausarzt oder in einer Apotheke zu informieren, wo eine Impfung möglich ist.

Risikopersonen schützen

Auch wer nicht zur Risikogruppe gehört, kann sich impfen lassen, muss dies jedoch selber bezahlen. Diese Änderung in der Impfstrategie erklärt er folgendermassen: Die Covid-Impfung schütze zwar sehr gut vor einem schwerwiegenden Verlauf, aber kaum vor einer Übertragung des Virus.

Plattner betont, dass die Grippe neben Covid nicht zu unterschätzen sei:

In der Schweiz sterben jedes Jahr mehrere Hundert bis über tausend Personen an den Folgen der Grippe. Deshalb ist vor allem bei Risikopersonen auch die Grippeimpfung wichtig.

Thomas Plattner
Kantonsarzt

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