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Kantonsregierung sagt Nein zu einer interkantonalen Berufsfachschule für die Broye

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Die Schaffung einer interkantonalen Berufsfachschule in der Region Broye ist aus mehreren Gründen nicht möglich. Das hält der Freiburger Staatsrat in seiner Antwort auf eine Anfrage von Grossrat Eric Collomb (CVP, Lully) fest. Dieser hatte darauf hingewiesen, dass die Räumlichkeiten der Berufsfachschule von Payerne für die Zahl der Lernenden in der Region nicht mehr ausreichten. Die provisorische Bewilligung aus dem Jahr 2013 für die dortigen Pavillons, die die Aufnahme von vier zusätzlichen Klassen ermöglicht hätten, gelte nur noch bis 2018. «Der Kanton Freiburg muss diese Chance nutzen, bevor der Zug in Richtung Waadt davonfährt», betonte Collomb, der schon im Dezember 2010 einen ähnlichen parlamentarischen Vorstoss eingereicht hatte.

«Nicht vergleichbar»

«Die Vereinigung des Kantonalen Berufsbildungszentrums (VKBZ) hat ihre Strategie bezüglich der Gebäude ihrer Berufsfachschulen für die nächsten Jahre bereits festlegt», heisst es seitens des Staatsrats. Insbesondere sehe die VKBZ eine Zentralisierung der Räumlichkeiten für die überbetrieblichen Kurse sowie die Berufsfachschule für Soziales und Gesundheit im Raum Grossfreiburg vor. Diese Zentralisierung sei mit bedeutenden Investitionen verbunden. Bereits 2010 habe sich die VKBZ zudem auf die Standorte Freiburg, Bulle und Grangeneuve-Posieux konzentriert.

Diese nach Berufsfeldern organisierte Zentralisierung habe es erlaubt, das bis 2014 erwartete Bevölkerungswachstum im Kanton zu berücksichtigen. Der Abwärtstrend, den man für den Zeitraum von 2010 bis 2019 erwartet habe, habe sich zudem 2015 bestätigt. Gemäss dem Bundesamt für Statistik soll die Zahl der Jugendlichen auf der Suche nach einer Ausbildung nach der obligatorischen Schulzeit in den kommenden fünf Jahren unverändert bleiben.

Die Situation der VKBZ lasse sich nicht mit dem Interkantonalen Gymnasium der Region Broye (GYB) vergleichen, da das Einzugsgebiet einer Berufsschule nach Berufen oder Berufsfeldern organisiert sei. Der Staatsrat wolle auch die Gespräche mit seinen Waadtländer Kollegen zurzeit nicht wieder aufzunehmen. Die Waadtländer Regierung müsse sich ohnehin noch zu einem Postulat der dortigen SP-Grossrätin Roxanne Meyer-Keller äussern, die eine Machbarkeitsstudie für den Bau einer Berufsfachschule in der Broye verlange.

«Fehlen einer Vision»

Grossrat Eric Collomb zeigte sich auf Anfrage enttäuscht und sprach vom «Fehlen einer Vision» beim Staatsrat. Es sei schade, dass die Kantonsregierung nicht einmal eine entsprechende Machbarkeitsstudie durchführen wolle, zumal eine solche nicht allzu viel kosten würde. «Es wurde eine Gelegenheit für den ganzen Norden des Kantons verpasst», so Collomb. Denn von so einer Berufsfachschule hätten auch der See- und der Glanebezirk profitiert.

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