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«Käsereiensterben endlos»

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«Käsereiensterben endlos»

Im Leserbrief vom 12. Februar hat sich Margrit Brügger aus Giffers zu meiner Anfrage an den Staatsrat «Käsereiensterben endlos» geäussert und Fragen dazu gestellt. Hier meine Antwort:

Die Schweizer Milchproduktion wird zur Hälfte zu Käse verarbeitet, der Rest kommt in Form von Frischmilchprodukten auf den Markt. 50 Prozent der Käseproduktion werden exportiert. 25 Prozent davon werden im Segment Industriekäse abgesetzt. In diesem Bereich will Cremo die Chance wahrnehmen, möglichst viel inländische Milch zu verarbeiten, um somit übermässigen Importen entgegenzuwirken. Der Entscheid des Grossen Rates, der Cremo ein Darlehen zu gewähren, war ein Zeichen, die Freiburger Milchwirtschaft zu stärken, welche einen wichtigen Wirtschaftszweig in unserem Kanton darstellt.

Dieser Entscheid war nicht gegen die Greyerzerkäsereien, diese werden ebenfalls für Um- und Ausbauten von Staat und Bund unterstützt. Meine Antwort zu ihren Bedenken gegenüber dem Greyerzer-ähnlichen Industriekäse (Chef saveur): Dieser Käse wird schon seit längerem hergestellt, ist aber in keiner Art und Weise ein Konkurrenzprodukt zum AOC-Greyerzer.

Ein Ausstieg aus der Milchkontingentierung ist für eine Verwerterorganisation in Zusammenarbeit mit den Milchproduzenten ebenfalls nur möglich, wenn die Menge genau festgelegt wird.

Der Industriekäse und ein Ausstieg aus der Milchkontingentierung sind deshalb keine Gründe für ein Greyerzerkäsereisterben.

Um gewerbliche Dorfkäsereien zu erhalten, bedarf es einer Umstrukturierung, wie es in der Landwirtschaft gefordert und gemacht wird, damit die Produktions- und Verarbeitungskosten gesenkt werden können. Funktionsfähige Käsereien sollen so erhalten bleiben.
Ich hoffe, dass der Staatsrat auf meine Anfrage hin Vorschläge zur Verbesserung der Rahmenbedingungen bringt. In diesem Fall wird der Grosse Rat dazu Stellung nehmen.

Da im Leserbrief auch Mitglieder der Cremo, welche im Grossen Rat sind, ansprochen sind, unterzeichnet auch Grossrat Oskar Lötscher diese Antwort.

Christine Bulliard, Grossrätin,

Überstorf,

Oskar Lötscher, Grossrat, Schwarzsee

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