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Kastanie ist nicht unbedingt ein Trumpf im Klimawandel

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Die Edelkastanie ist nicht per se eine zukunftssichere Baumart. Dies, obwohl ihr derzeitiges Verbreitungsgebiet die klimatischen Bedingungen aufweist, die für Mitteleuropa in naher Zukunft zu erwarten sind.

Das berichtet ein Team unter Leitung der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) in der Fachzeitschrift «Forest Ecology and Management».

Die Kastanienwälder der Südschweiz sind das Ergebnis einer langjährigen und intensiven Bewirtschaftung, wie die WSL am Montag in einer Mitteilung schrieb. Wie gut allerdings die Baumart unter natürlichen Bedingungen gedeiht, war bisher nicht erforscht, wie es weiter hiess. Deshalb analysierten die Forschenden um Marco Conedera nun Daten des Schweizerischen Landesforstinventars (LFI) zwischen 1983 und 2017, um die Überlebenswahrscheinlichkeit der Edelkastanie im Zuge des Klimawandels abzuschätzen.

Konkurrenz setzt Kastanie zu

Demnach leidet der bis zu 700 Jahre alt werdende Baum, wenn er mit anderen Baumarten um Licht kämpfen muss. Beispielsweise stünden die Kastanienbäume gegenüber der schattentoleranten und -spendenden Buche im Nachteil. Insbesondere jungen und kleinen Edelkastanien setzt der Konkurrenzdruck zu.

Zudem stirbt die Kastanie eher, wenn Trockenheit im Sommer herrscht. Auch ist sie empfindlich gegenüber Ziegen, die die Bäume anknabbern sowie gegenüber Angriffen der Asiatischen Kastaniengallwespe. Demgegenüber wirken sich Störungen durch Feuer positiv auf das Überleben der Kastanie aus.

Den Forschenden zufolge sollten sich Waldbewirtschafter darüber im Klaren sein, dass die Kastanie an trockenen Standorten möglicherweise nicht die beste Wahl sei, um dem erwarteten Anstieg der Sommertemperaturen und der Trockenheit zu begegnen. An günstigen Standorten könne die Baumart jedoch eine gute Wahl sein, um Qualitätsholz zu gewinnen – sofern waldbauliche Eingriffe regelmässig durchgeführt würden, um die Kastanie zu schützen.

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