Auch wenn der Trend rückläufig ist, bleibt der Anteil der Katholiken im Kanton Freiburg erheblich. 2016 bezeichneten sich immer noch sechs von zehn Menschen als katholisch. Das geht aus der am Montag veröffentlichten, jüngsten Infografik des Amts für Statistik hervor. Die Katholiken sind in fast allen Bezirken in der Mehrheit. Einzige Ausnahme ist der Seebezirk, der etwa gleich viele katholische wie reformierte Einwohner hat. Im Detail gehörten 2016 von den über 15-Jährigen des Kantons Freiburg 60,7 Prozent dem Katholizismus an. Schweizweit waren es 36,5 Prozent. Reformiert waren im Kanton Freiburg 12,4 Prozent der Bevölkerung; hier beträgt der landesweite Anteil 24,5 Prozent. 3,5 Prozent der Freiburger gehörten einer anderen christlichen Kirche oder Gemeinschaft an, 0,1 Prozent waren Juden, wobei diese Angabe laut dem Amt für Statistik mit grosser Vorsicht zu interpretieren ist. 3,9 Prozent waren Muslime; schweizweit beträgt deren Anteil 5,2 Prozent. 0,8 Prozent gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft an, 16,8 Prozent waren ohne Konfession.
Von 1970 bis 2016 war die Zunahme des Anteils der Konfessionslosen am höchsten. Im Jahr 2016 bezeichnete sich rund jeder sechste Einwohner des Kantons als konfessionslos. Am meisten Konfessionslose findet man in der Altersgruppe der 25- bis 64-Jährigen. Es gibt etwas mehr konfessionslose Männer (18,6 Prozent) als Frauen (15,5 Prozent). Schliesslich ist unter denjenigen, die eine tertiäre Ausbildung haben, der Anteil der Konfessionslosen am grössten, nämlich 24,0 Prozent.