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Kehrausspiel mit Premieren

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«Wir wollen fair bleiben. Ich werde deshalb eine Mannschaft aufstellen, die gewinnen kann», hatte Gerd Zenhäusern für die verbleibenden zwei Partien der Relegationsrunde angekündigt, nachdem sich die Freiburger am Dienstag in Rapperswil frühzeitig den Liga-Erhalt gesichert hatten. Die ges-trige Reise nach Ambri nicht angetreten hatten im Vergleich zum Spiel bei den Lakers Greg Mauldin, der gestern operiert wurde (nicht am Fuss, den er sich am Dienstag vor einer Woche in Kloten gebrochen hatte, sondern um eine Metallplatte im Kiefer entfernen zu lassen), Andrei Bykow, Tristan Vauclair, Jérémie Kamerzin sowie Janis Sprukts, der bereits in seine lettische Heimat zurückgekehrt ist.

Schnelle Ernüchterung

Für Ambri stand im Gegensatz zu Freiburg noch eine ganze Menge auf dem Spiel. Nur mit zwei Siegen gegen Gottéron und am Samstag gegen die Lakers hätten die Tessiner den Playout-Final gegen die St. Galler noch abwenden können. Insofern kamen der Equipe von Trainer Serge Pelletier die dezimierten und wenig ambitionierten Freiburger gewiss ganz recht. Weniger zupasskam den Biancoblu derweil, dass sie im Kampf um den rettenden zehnten Platz auf die Schützenhilfe von eben diesen Lakers angewiesen waren. Das Schlusslicht tat Ambri den Gefallen jedoch nicht und verlor gestern in Kloten, dass damit wie die Freiburger ab Sonntag in die Ferien darf.

Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass die Kunde der frühen Zweitore-Führung der Zürcher den Weg zu den Gastgebern in der Valascia fand und sich in den Reihen der Südschweizer dadurch relativ schnell–wer will es ihnen verdenken–Resignation breitmachte. Unterschiedliche Motivationslevel waren zwischen den zwei Formationen jedenfalls keine auszumachen. Es entwickelte sich dementsprechend eine mehrheitlich wenig intensive Partie mit Möglichkeiten hüben wie drüben. Damit einher gingen Undiszipliniertheiten, die sich einschleichen, sobald die Tragweite des Spielausgangs überschaubar bleibt. Ein solch besagter Aussetzer führte in der 20. Minute denn auch zur Führung der Gäste. Als bereits ein Tessiner in der Kühlbox gesessen hatte, spedierte Adrian Trunz die Scheibe über das Plexiglas, was eine weitere Bankstrafe zur Folge hatte. Nur gerade vier Sekunden brauchten die Freiburger, um die doppelte Überzahl zu nutzen. Marc Abplanalps Slapshot von der blauen Linie fand den Weg in die Maschen.

Merola und Verreault-Paul treffen, Nyffeler hält

Ambri gelang es im weiteren Verlauf nie, sich signifikant zu steigern. Vielmehr wurde offensichtlich, weshalb der Klub nach der Playoff-Qualifikation vom Vorjahr in dieser Saison wieder derart tief im Abstiegssumpf steckt. Stellvertretend sei an dieser Stelle die ungenügende Torproduktion genannt. Zuletzt hatten die Tessiner in den zwei wegweisenden Partien gegen die Flyers nur gerade ein Tor erzielt. Auch gestern blieb das Heimteam trotz vier nordamerikanischen Stürmern (Dominic Forget vom HC La Chaux-de-Fonds kam mit einer B-Lizenz zum Einsatz) offensiv weitestgehend harmlos.

Nachdem Killian Mottet mit seinem 13. Saisontreffer sowie Melvin Merola mit dessen Torpremiere in der Relegationsrunde bis zur 47. Minute ohne allzu grossen Aufwand das Skore auf 0:3 für die Freiburger erhöht hatten, war nur noch die Frage offen, ob Melvin Nyffeler–der letztmals am 23. Dezember zwischen den Pfosten gestanden hatte–in seinem neunten Einsatz von Beginn weg für Gottéron den ersten Shutout würde feiern können. Der erst 19-jährige Zürcher, der sich von seinem Wechsel von den ZSC Lions an die Saane bestimmt mehr erhofft hatte, liess die Null stehen und konnte so immerhin noch ein ganz persönliches Erfolgserlebnis feiern, genau gleich wie der Kanadier Francis Verreault-Paul, der mit dem 0:4 drei Minuten vor der Schlusssirene seinen ersten NLA-Treffer erzielen konnte.

Die Derniere von Dubé?

Während auf das moralisch mehr als angeschlagene Ambri ab nächster Woche eine ganz harte Serie gegen die sich seit langem auf den Playout-Final vorbereitenden Lakers wartet, können die Freiburger morgen im Heimspiel gegen die Kloten Flyers den definitiven Schlussstrich unter die bemühende Saison ziehen. Während sich der eine oder andere Spieler letztmals das Gottéron-Dress überziehen wird, dürfte das Kehrausspiel für Christian Dubé gar den Schlusspunkt einer erfolgreichen Karriere bedeuten. Die Vorzeichen verdichten sich, dass der Kanadier trotz eines noch gültigen Vertrages genug vom aktiven Spitzensport hat und sich neuen Aufgaben zuwenden wird. Offen ist weiter, ob dies der Job als Sportdirektor Gottéron sein wird (die FN berichteten).

Telegramm

Ambri – Gottéron 0:4 (0:1, 0:0, 0:3)

3653Zuschauer.–SR Eichmann/Mollard, Abegglen/Mauron.Tore:20. Marc Abplanalp (Helbling/Ausschluss Dostoinow und Trunz) 0:1. 42. Mottet (Sprunger, Dubé) 0:2. 47. Merola (Botta) 0:3. 58. Verreault-Paul (Monnet, Kwiatkowski) 0:4.Strafen:4mal 2 Minuten gegen Ambri, 2mal 2 Minuten gegen Gottéron.

Ambri-Piotta:Zurkirchen; Gautschi, Zgraggen; Birbaum, Chavaillaz; Trunz, Sidler; Grieder; Duca, Hall, Lauper; Pestoni, Forget, Giroux; Steiner, Aucoin, Dostoinow; Stucki, Schlagenhauf, Bianchi; Lhotak.

Gottéron:Nyffeler; Ngoy, Kwiatkowski; Granak, Marc Abplanalp; Helbling, Huguenin; Marc Zangger, Schilt; Verreault-Paul, Pouliot, Monnet, Sprunger, Dubé, Mottet; John Fritsche, Hasani, Maxime Montandon; Botta, Ness, Merola.

Bemerkungen:Ambri ohne O’Byrne und Masalskis (überzählige Ausländer), Lüthi (überzählig); Grassi, Fuchs, Kobach und Bouillon (alle verletzt). Gottéron ohne Mauldin, Bykow, Plüss, Vauclair, Kamerzin und Brügger (alle verletzt).

Die FN-Besten:Zurkirchen, Merola.

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