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Kein Personalproblem im Oberamt

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Die beiden Grossräte aus Hauterive, Dominique Zamofing (CVP) und Ruedi Schläfli (SVP), hatten den Staatsrat im Dezember gefragt: «Was ist los beim Personal des Oberamts des Saanebezirks?» Die Personalsituation sei seit mehreren Jahren unbeständig, regelmässig verliessen zahlreiche Mitarbeitende die Dienststelle nach wenigen Monaten oder Jahren. «Daraus ergeben sich gravierende Mängel bei der Führung der laufenden Dossiers», schrieben die Grossräte in ihrer Anfrage. Sie wollten wissen, ob der Freiburger Staatsrat deshalb Massnahmen ergreife.

 Persönliche Gründe

Dieser winkt nun in seiner Antwort ab: Die Personalsituation sei nicht besorgniserregend. Der Arbeitsaufwand sei sehr gross, und das Personal sehr engagiert. In der Tat hätten um den Jahreswechsel drei Personen gekündigt, eine sei entlassen worden. «Diese Weggänge wurden vom Oberamtmann in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Direktion der Institutionen gemanagt», schreibt der Staatsrat in seiner Antwort. Die Austritte seien in erster Linie aus persönlichen Gründen erfolgt: Weil eine bessere Stelle lockte oder weil jemand näher an seinem Wohnort arbeiten wollte. Um die Weggänge zu kompensieren, habe im Dezember eine neue juristische Beraterin ihre Stelle angetreten.

Keine Kündigung seit 2012

Der Staatsrat hält fest, dass seit 2012 niemand gekündigt habe, der sich in einem unbefristeten Arbeitsvertrag befinde. Das Oberamt des Saanebezirks beschäftige jedoch eine grosse Zahl an befristeten Mitarbeitenden. «Dadurch kann der Eindruck entstehen, dass die Personalfluktuation überdurchschnittlich hoch ist.»

Das Oberamt habe wegen des Bevölkerungswachstums und verfahrensrechtlichen Änderungen immer mehr Aufgaben zu bewältigen. Zudem sei eine verstärkte Urbanisierung festzustellen. Das Oberamt des Saanebezirks sei darum daran, seine Arbeitsweise grundlegend umzugestalten. «Die Umgestaltung befindet sich in der Schlussphase, alle Geschäftsprozesse wurden formalisiert.»

Eine Arbeitsgruppe

Die Kantonsregierung sieht sich daher nicht veranlasst, Massnahmen zu ergreifen. Weil aber der Arbeitsaufwand in allen Oberämtern steige – beispielsweise auch wegen den neuen Modalitäten bei den Baugesuchen –, müssten die Oberämter und die Baudirektion ihre Zusammenarbeit verstärken. Der Staatsrat verpflichtet sich zudem, die Gesuche der Oberämter um mehr Personal zu behandeln – «sobald die Sparmassnahmen und das Budget es ermöglichen». Eine direktionsübergreifende Arbeitsgruppe werde sich der Thematik der fehlenden Ressourcen bei den Oberämtern annehmen. njb

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