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«Keine Ausgabe der FN ist genau gleich»

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Als die Schülerinnen und Schüler das Schulzimmer mit der blau gefärbten Tür betreten und sich an ihren Platz setzen, könnte manch einer denken, er befinde sich hier in einer ganz normalen Schulstunde. Sobald die Lehrerin den Unterricht beginnt, fällt dem Journalisten jedoch rasch auf, dass es sich hier um eine spezielle Unterrichtsstunde handelt. «Nehmt bitte eure Zeitung hervor und fangt an zu lesen», weist Chantal Blanchard Gugler ihre 19 Schülerinnen und Schüler an, die sogleich die aktuelle Tagesausgabe der FN mit an ihren Platz nehmen.

Die Jugendlichen machen sich ans Lesen der Lokalzeitung: Einige vertiefen sich in die Frontseite, andere lesen für sich leise die ersten Zeilen eines Artikels aus dem Regionalteil, und nicht wenige springen direkt zur Sportrubrik. «Der Sport und insbesondere Gottéron sind beliebt», sagt die Klassenlehrerin. Einige ihrer Schülerinnen und Schüler würden bereits ausserhalb des Unterrichts Zeitung lesen oder seien zumindest indirekt durch die Eltern mit der Zeitung in Kontakt gekommen.

Weniger Berührungsängste

In ihrem Unterricht legt Blanchard Gugler grossen Wert auf das selektive Lesen: Die Jugendlichen sollen lesen, was sie interessiert – dabei könne ihnen die Zeitung auch neue Themengebiete erschliessen, über welche sie vielleicht sonst keine Artikel lesen würden. «Die Berührungsängste sind weniger gross.» Das bestätigt auch Melanie Buntschu aus Rechthalten: «Ich habe einen interessanten Artikel über den Zucker gelesen», sagt die Schülerin und meint, dass sie ohne die FN im Unterricht wohl nicht auf dieses Thema gestossen wäre.

Die zehn Minuten Frei­lektüre sind verflogen. Die Deutschlehrerin fragt bei ihren Erstkürslern nach, was ihnen denn in dieser Ausgabe ins Auge gesprungen sei. «Der Wirbelsturm ‹Irma› auf der letzten Seite», sagt eine Schülerin aus der zweiten Reihe. In Oberschrot sei der ausgebaute Polizeiposten eingeweiht worden, bemerkt ein weiterer Schüler.

Heutiges Thema: Seitenkopf

Blanchard Gugler leitet nach dieser Befragung direkt zum eigentlichen Unterrichtsthema über: die Seitenköpfe. «Auf der ersten OS-Stufe gehe ich davon aus, dass die Schülerinnen und Schüler die Zeitung noch nicht direkt im Unterricht behandelt haben», so die Sekundarlehrerin. Die Jugendlichen greifen deshalb in die «Archivkiste» auf der hinteren Fensterbank und holen sich frühere FN-Exemplare hervor, um in einzelnen Gruppen die Seitenköpfe zweier Ausgaben der Tageszeitung zu vergleichen. In feinsäuberlicher Arbeit nehmen die Schüler die Zeitung nach den Rubriken «Sport», «Region», «Sensebezirk» und weiteren Seitenköpfen auseinander. Ihre Lehrerin fasst die Erkenntnisse nach dieser Arbeit schliesslich zusammen: «Keine Ausgabe der FN ist genau gleich, im Grundsatz ist die Zeitung jedoch immer ähnlich aufgebaut.» Zum Schluss schneiden alle Schüler einen Artikel aus, den sie besonders spannend finden. «Diese kleben wir dann im Schulhaus an eine Pinnwand.»

Zahlen und Fakten

FN und Schule: Von Lesen bis Langzeitarbeiten

Mit dem Medienprojekt«Zisch» werden 676 Jugendliche aller Deutschfreiburger OS-Zentren zu Reporterinnen und Reportern. Sie machen Recherchen vor Ort, treffen Experten und schreiben schliesslich ihre eigenen Artikel. Ein ebenso wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Leseförderung: Durch den Einsatz der FN als Lehrmittel im Unterricht lernen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit einer Tageszeitung. Der Einsatz der FN zielt darauf ab, die Schülerinnen und Schüler zum Lesen anzuregen und ihre Lesekompetenz zu fördern. Mit sogenannten Langzeitarbeiten haben die Jugendlichen zudem die Möglichkeit, ein Thema nach ihren Vorlieben mithilfe der Zeitung zu verfolgen und darüber eine Arbeit zu schreiben.

ma

 

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