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Keine Besserung in Sicht

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Irgendwann konnte auch Benjamin Conz nicht mehr verhindern, was sich schon lange abgezeichnet hatte. Zum wiederholten Male überforderten die Klotener sechs Minuten vor Schluss mit einem schnellen Umschalten und präzisen Querpässen den Freiburger Defensivverbund. Und diesmal bezwang der völlig alleinstehende Michael Liniger den starken Freiburger Torhüter, der sein Team mit zahlreichen Paraden lange im Spiel gehalten hatte, zum entscheidenden 3:2. Es war bereits das zweite Mal an diesem Abend, dass das Verteidiger-Duo Alain Birbaum/Sebastian Schilt auf dem Eis stand. Birbaum ist damit mittlerweile bei einer rekordverdächtig schlechten Plus-Minus-Bilanz von–19 angelangt. Die Tore von Victor Stancescu (56.) und Matthias Bieber (60.) ins leere Tor waren für die Freiburger nur noch eine bittere Zugabe.

Schwache Offensivleader

Auch wenn der Match im Schlussdrittel auf beide Seiten hätte kippen können, weil auch die Freiburger vereinzelt zu guten Chancen kamen, notabene durch Andrei Bykow (45.) und Marc-Antoine Pouliot (46.), war der Sieg für die starken Klotener letztlich auch in dieser Höhe verdient. Das Heimteam agierte dynamischer, gedankenschneller und präziser. Von Beginn weg war zu sehen, welches Team mit dem Selbstvertrauen von zuletzt drei Siegen in Serie in die Partie stieg und welches Team bereits vor der gestrigen Niederlage neun der letzten 15 Spiele verloren hatte. Bei Freiburg war zwar der Wille sichtbar; die Gäste kämpften und versuchten einfach zu spielen, doch einmal mehr blieb vieles Stückwerk. Zu viele Leader bewiesen auch gestern, dass sie meilenweit von ihrer Bestform entfernt sind. Der nominelle Topsturm um Julien Sprunger, Andrei Bykow und Thibaut Monnet setzte offensiv nur selten Akzente und war defensiv anfällig. Sprunger stand im Schlussdrittel gar bei sämtlichen drei Gegentoren auf dem Eis.

Keine Argumente für eine Vertragsverlängerung bis Saisonende lieferte zudem Anthony Stewart. Der Kanadier, dessen Vertrag am Mittwoch ausläuft, konnte erneut keine Akzente setzen. Mehr noch, gemeinsam mit Sandy Jeannin und Adam Hasani stand er bei den ersten beiden Gegentoren auf dem Eis und beendete den Match so mit einer Minus-2-Bilanz. Geht nicht heute gegen Zürich aus dem Nichts sein Knopf auf, wäre es überraschend, wenn Trainer Hans Kossmann den Kanadier bis Ende Saison behalten würde.

Nur die vierte Linie stark

Dass Freiburg überhaupt lange auf einen Punktgewinn hoffen durfte, hatte der Gast nebst der Leistung von Goalie Conz dem starken Auftritt seines vierten Blocks im Startdrittel zu verdanken. Das Trio um Center Martin Ness stand bei beiden Treffern Freiburgs auf dem Eis. In der 8. Minute erzielte Adrien Lauper dank seines intensiven Nachstocherns sein viertes Saisontor, in der 16. Minute überraschte Verteidiger Anthony Huguenin mit einem Schuss aus der Drehung heraus Michael Flückiger.

Die 2:1-Führung nach dem ersten Drittel war aus Freiburger Sicht jedoch glücklich. Mehr als einmal verloren die Gäste bereits in dieser Phase im eigenen Drittel die Übersicht und hatten Glück, dass Benjamin Conz die Fehler der Hintermannschaft ausbügelte oder der Puck in mehreren unübersichtlichen Situationen knapp am Tor vorbeikullerte.

Im Mittelabschnitt änderte sich am Geschehen nicht viel, ausser dass der Druck Klotens noch ein bisschen grösser und die Entlastungsangriffe der Freiburger seltener wurden. Philippe Schellings Ausgleich in der 32. Minute war die logische Folge der Überlegenheit des Heimteams.

Wende gegen Lieblingsgegner Zürich?

Durch die gestrige Niederlage ist Gottéron in der Tabelle hinter Kloten und Lugano zurückgefallen. Hinter den neu auf Rang fünf klassierten Freiburgern lauern zahlreiche weitere Teams, die den Anschluss an die Freiburger geschafft haben, darauf, die Freiburger Schwächephase auszunutzen und Gottéron zu überholen. Für die Freiburger wird es deshalb höchste Zeit, aus dem Tief herauszufinden. Die nächste Gelegenheit für ein Erfolgserlebnis bietet sich dem verunsicherten Team heute im heimischen St. Leonhard. Gegner ist allerdings ausgerechnet der unangefochtene Leader Zürich. Immerhin darf Gottéron aus der Statistik Hoffnung schöpfen. Die Zürcher haben seit über vier Jahren nicht mehr in Freiburg gewonnen. Die Vergangenheit allein ist eigentlich kein triftiger Grund für Zuversicht. Aber an irgendetwas muss sich Gottéron momentan ja klammern.

Telegramm

Kloten – Gottéron 5:2 (1:2, 1:0, 3:0)

Kolping-Arena.–5769 Zuschauer.–SR Eichmann/Wehrli; Bürgi/Kovacs.Tore:8. (7:42) Lauper 0:1. 9. (8:05) von Gunten 1:1. 16. Huguenin 1:2. 32. Schelling (Jenni, Romano Lemm) 2:2. 54. Liniger (Bodenmann) 3:2. 56. Stancescu 4:2. 60. (59:10) Bieber (Ausschluss DuPont!) 5:2 (ins leere Tor).Strafen:je 2-mal 2 Minuten.

Kloten Flyers:Flückiger; DuPont, von Gunten; Blum, Schelling; Stoop, Vandermeer; Frick, Randegger; Mueller, Santala, Bieber; Bodenmann, Liniger, Jenni; Bühler, Romano Lemm, Stancescu; Herren, Steinmann, Hoffmann.

Freiburg Gottéron: Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Abplanalp; Schilt, Birbaum; Loeffel, Huguenin; Mauldin, Pouliot, Plüss; Sprunger, Bykow, Monnet; Stewart, Jeannin, Hasani; Mottet, Ness, Lauper.

Bemerkungen:Kloten ohne Gerber, Du Bois (beide verletzt) und Aurelio Lemm (an Thurgau ausgeliehen), Gottéron ohne Vauclair, Miettinen und Dubé (alle verletzt).–Timeout Gottéron (58:32), danach bis 59:10 ohne Goalie.–Schussverhältnis: 40:35.

Die FN-Besten:Schelling und Conz.

Der heutige Gegner

Fakten zu den ZSC Lions

• Insbesondere offensiv sind die ZSC Lions das Mass aller Dinge. Der Leader hat die meisten Tore geschossen (137) und mit einer Erfolgsquote von 23 Prozent das statistisch klar beste Powerplay der Liga.

• Auch auf fremdem Eis waren die Lions zuletzt stark. Sie gewannen sieben der

letzten acht Auswärtsspiele.

• Mit Roman Wick (19 Tore/21 Assists) und Luca Cunti (16/22) stehen gleich zwei ZSC-Stürmer an der Spitze der NLA-Topskorerliste.

• Gottéron ist Zürichs Angstgegner. Auch in dieser Saison haben die Freiburger zwei von drei Spielen gegen die Lions gewonnen. Im St. Leonhard warten die Zürcher seit Oktober 2009 auf einen Sieg.fm

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