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Keine Sparmassnahmen in der Logopädie

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Die Erziehungsdirektion verzichtet nach mehreren Gesprächen mit Berufsverbänden auf Sparmassnahmen im Bereich der Psychopädagogik in den Schulen. Dies meldet der Dachverband des Personals der Sozialen Institutionen des Kantons Freiburg (Vopsi). Konkret geht es um die Arbeit der Fachleute in Logopädie, Psychologie und Psychomotorik in der Schule sowie von unabhängigen Anbietern.

Im Rahmen der Struktur- und Sparmassnahmen hatte der Staatsrat angekündigt, die Wartelisten für Kinder zu verkürzen, die einen Bedarf nach Therapien in den erwähnten Bereichen haben. Dies sollte unter anderem mit zusätzlichen Stunden mit den Kindern während der Schulferien umgesetzt werden. Ein Vorgehen, das die Mitglieder des Vopsi nicht akzeptieren konnten und das sie mittels Protestschreiben kritisiert hatten, schreibt der Verband. Die Massnahmen hätten zur Folge, warnte der Berufsverband damals, dass für die Vorbereitung und die Analyse der Situation des Schülers die Zeit fehlen würde und dass die betroffenen Kinder stigmatisiert würden. Auch drohte eine Verschiebung der Kosten in die Zukunft.

Ausserdem sah das ursprüngliche Konzept der Kantonsregierung ein Moratorium für die Eröffnung neuer Logopädiepraxen und die Kürzung des Budgets für diesen Posten vor, schreibt der Vopsi weiter.

Zuerst ging die Erziehungsdirektion nicht auf die Forderungen ein. Doch dann änderte sie ihre Meinung und entschied, dass die Sparmassnahmen weitgehend aufgehoben sind. Am Moratorium der Eröffnung neuer Praxen hält der Kanton zwar fest, hat aber Ausnahmen eingeräumt, beispielsweise im Fall von Pensionierungen oder Vertretungen.

Belastend für die Kinder

Auf Anfrage weist die Sprecherin der Direktion, Marianne Meyer, darauf hin, dass der Staatsrat schon bei der Ankündigung der Sparmassnahmen darauf hingewiesen hat, dass er einzelne Punkte vertieft betrachten werde, bevor er sie umsetzen würde. Dies betraf auch die Psychopädagogik. Die zuständigen Stellen kamen zum Schluss, dass es unangemessen wäre, die Kinder in ihren Ferien zu Therapiestunden einzuladen und sie in Schulräumen durchzuführen, die sonst geschlossen wären. Abgesehen davon zweifelten sie an der Wirksamkeit und Relevanz der Massnahmen. Deshalb und zum Schutz der Interessen der betroffenen Kinder habe der Staatsrat auf diese Massnahmen verzichtet. fca

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