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Kerzers gibt der ARA-Fusion den Segen

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 Das Projekt «Abwasserverband Seeland Süd» ist einen Schritt weiter: Nach der Gemeinde Ried hat am Donnerstagabend auch Kerzers Ja gesagt dazu, dass sich die Verbände Murten und Kerzers zusammenschliessen und gemeinsam eine neue Abwasserreinigungsanlage in Muntelier in Angriff nehmen. 143 Kerzerser sagten Ja zu den Statuten des neuen Verbandes ARA Seeland Süd, eine Stimme votierte dagegen. Einem Rahmenkredit in der Höhe von 182 000 Franken für eine Kostenbeteiligung am Vorprojekt stimmten die Kerzerser ohne Gegenstimme zu.

«Die Einkaufssumme für die Gemeinde Kerzers beträgt 5,9Millionen Franken», sagte der Gemeinderat Adrian Tschachtli an der Versammlung dazu. Neun Millionen Franken kosten die Leitungen von Kerzers nach Murten. Hinzu kommt der Kerzerser Anteil für die neue Anlage, die auch Mikroverunreinigungen beseitigen wird, wie dies der Bund vorschreibt. «Insgesamt kostet dies Kerzers 23 bis 24 Millionen Franken», sagte Tschachtli. Ein Stimmbürger wollte vom Gemeinderat wissen, wie er dies denn finanzieren wolle, die Pro-Kopf-Verschuldung sei mit rund 5000 Franken bereits hoch. «Durch Landverkäufe werden wir diese Ausgaben wieder wettmachen», erklärte Gemeindepräsidentin Susanne Schwander. «Wir werden voraussichtlich auf 5000 bis 6000 Franken Pro-Kopf-Verschuldung bleiben.»

Wie auch die anderen Gemeinden rechnet sich Kerzers durch die Fusion der beiden Verbände und der gemeinsamen Anlage in Muntelier tiefere Betriebskosten aus. Der Plan sieht vor, dass die neue Anlage 2023 steht.

Mehr Steuereinnahmen

Die Kerzerser Jahresrechnung schliesst bei einem Aufwand von knapp 26,9 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss brutto von rund 2,8 Millionen Franken. Nach Abschreibungen weist Kerzers noch einen Gewinn von rund 151 000 Franken aus.

Der Voranschlag ging von einem Aufwandüberschuss in der Höhe von über 470000 Franken aus. Der Hauptgrund für das bessere Rechnungsergebnis sei im Bereich Steuern zu finden, sagte Gemeinderat Urs Bratschi dazu. Die Steuereinnahmen stiegen gegenüber dem Vorjahr um knapp 600 000 Franken. Die Versammlung befand die Rechnung einstimmig für gut.

Land wechselt die Hand

Gegen einen Landverkauf hatten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ebenfalls nichts einzuwenden: Ohne Gegenstimme befürworteten sie den Verkauf von zwei Parzellen mit einer Fläche von insgesamt 6500 Quadratmetern an die Firma Nerinvest AG. Das Generalunternehmen ist in den Bereichen Architektur, Immobilientreuhand und Beratung tätig und bereits in Besitz von zwei Parzellen in Kerzers. Der Landpreis beläuft sich auf 400 Franken pro Quadratmeter.

Susanne Schwander amtete am Donnerstagabend zum letzten Mal als Gemeindepräsidentin und geht nun neue Wege (die FN berichteten). Wer ihr Amt übernimmt, gibt der neue Gemeinderat nach der Konstituierung Ende der nächsten Woche bekannt.

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