Die gross gewachsenen Spielerinnen aus dem Val de Travers zeigten von Anfang an viel Angriffspower. Insbesondere die Amerikanerin Gabriella Parker und die Brasilianerin Vanessa Bieli Jorge punkteten immer wieder über die Aussenposition. Trotz guter Block- und Verteidigungsarbeit auf der Freiburgerseite gelang es nur selten, die wuchtigen Angriffe zu entschärfen. Dank gutem Sideout-Spiel des VBC Freiburg zogen die Gäste aber nie weit davon, und zum Satzende wurde es noch einmal spannend. Val-de-Travers liess sich den kleinen Vorsprung aber nicht mehr nehmen und entschied den ersten Satz 25:22 für sich.
Im zweiten Durchgang wurden die Freiburgerinnen regelrecht vom Platz serviert. Kaum eine Annahme erlaubte einen vernünftigen Spielaufbau. Kam Freiburg einmal zum Angriff, blieb der Ball meistens am hohen Block der Gäste der Jurassierinnen hängen. Freiburg gelang es nicht, sich sogleich wieder zu fangen, und der desaströse zweite Satz ging 9:25 verloren. Im dritten Satz wechselte Coach Fabian Bünger die halbe Mannschaft aus, und Freiburg leistete wieder Gegenwehr. Die Annahmeleistung war zwar immer noch durchzogen, aber durch bessere Services und spektakuläre Verteidigungen blieben die Freiburgerinnen dran. Trotz wiedergekehrtem Kampfwillen konnten die Freiburgerinnen nie die Führung übernehmen. So gewann Val-de-Travers auch den dritten Durchgang verdient mit 25:23.
Nun gegen das Schlusslicht
Die Leistung der Freiburgerinnen im ersten und dritten Satz war passabel, aber reichte nicht ganz aus, um einen Satz für sich zu entscheiden. Nach zwei Spielen wartet Freiburg also weiterhin auf Punkte. Freiburg muss nun diese Klatsche schnellstmöglich verdauen und sich auf die nächsten Gegner vorbereiten. Am kommenden Wochenende spielen die Freiburgerinnen auswärts gegen das Tabellenschlusslicht Kanti Baden und erhoffen sich die ersten Punkte. ar
Freiburg – Val-de-Travers 0:3 (22:25, 9:25, 23:25)
VBC Freiburg:Dowd, Dietrich J., Gay, Javet, Buschor, Altermatt, Dietrich N.; Huber, Rau, Schneider, Gachoud. Coach: Fabian Bünger.
Frauen. NLB, West. Rangliste: 1. NUC II und Therwil je 2/6 (6:1). 3. Val-de-Travers 2/5 (6:2). 4. Genf und Münsingen je 2/3 (5:5). 6. Cossonay 2/1 (3:6). 7. Freiburg 2/0 (1:6). 8. Kanti Baden 2/0 (0:6).
