Klima- und Kulturspagat
Leben und Arbeiten in Kamerun
Die ehemalige «Expopfarrerin» Bettina Beer ist vorübergehend zurück aus Kamerun. Am Freitag erzählen sie und ihr Mann über das Leben und Arbeiten in einem Entwicklungsland.
Die junge Pfarrerin Bettina Beer und ihr Mann Nicolas machten vor etwa drei Jahren einen grossen Schritt. Sie verliessen die Schweiz, um mit Mission 21 in Kamerun zu arbeiten.Bettina Beers Aufgabe bestand dort zunächst in der Aus- und Weiterbildung von Religionslehrern. Etwas später kam eine Dozententätigkeit am theologischen Seminar der «Presbyterian Church in Cameroon» hinzu, wo sie mittlerweile in Vollzeit beschäftigt ist. Ihr Mann Nicolas kümmert sich um das gemeinsame Kind und schreibt nebenbei Artikel für die Schweizer Presse.
Anderes Rollenverständnis
Was bedeutet es für ein junges Paar, in Kamerun zu leben, in einer völlig anderen Kultur, einem ungewohnten Klima? Welchen Herausforderungen muss sich eine Frau stellen, die in der Schweiz ihr Theologiestudium absolviert hat und jetzt mit ihrem Wissen und ihrem Verständnis von Religion in Afrika – vor allem vor Männern – doziert? Welche Akzeptanz hat ein Mann, der in erster Linie seine Frau begleitet und sich um das gemeinsame Kind kümmert, in einem Land, in dem es noch eine sehr strenge Rollenverteilung von Frau und Mann gibt?Und wie leben die Kameruner das Christentum? Vieles ist ganz anders als bei uns, behauptet Bettina Beer. Wie wir uns das vorstellen können, will sie gemeinsam mit ihrem Mann in Wort und Bild zeigen.FN/Eing.Reformiertes Gemeinschaftszentrum Cordast, Fr., 19. Januar, 19.30 Uhr.