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Knapp am «Stängeli» vorbei: Gottéron zerzaust Aufsteiger Kloten

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Gegen einen schwachen EHC Kloten feierte Gottéron einen diskussionslosen 9:1-Heimsieg. Zunächst waren die Freiburger effizient, dann nutzen die neu formierten Sturmreihen die Schwächen des Aufsteigers gnadenlos aus.

Gottéron holte am Dienstag im vierten Heimspiel seinen zweiten Saisonerfolg. Dass der auch in dieser Höhe verdiente Pflichtsieg – David Desharnais hatte gar das «Stängeli» auf der Stockschaufel – gegen den inferioren EHC Kloten nicht standesgemäss gefeiert wurde, lag jedoch wahrlich nicht etwa daran, dass die Freiburger den Fans nichts geboten hätten, sondern an der Tatsache, dass das Publikum das Stadion aufgrund eines Evakuierungstestes unmittelbar nach der Schlusssirene verlassen musste. Während die Gäste sicherlich froh waren, direkt in die Kabine verschwinden zu können, quittierte ein Teil des Freiburger Anhangs die Übung unnötigerweise mit Pfiffen. «Es war sehr speziell so, aber uns wurde es so kommuniziert, gleich in die Garderobe zu gehen. Gut, hat alles aus Sicherheitsgründen geklappt», erklärte Stürmer Christoph Bertschy, nachdem der Test als beendet erklärt worden war. Im Gegensatz zu den letzten Spielen klappte aus Freiburger Sicht auch das Toreschiessen. «Wir hatten in den Spielen zuvor doch schon sehr viele Chancen liegen lassen, heute ging vieles rein.»

Im Startdrittel effizient

Christian Dubé wirbelte für die Partie gegen den Aufsteiger die Sturmformationen kräftig durcheinander, so wie er es eigentlich bereits am Samstag vorgehabt hatte, ehe das Spiel in Biel aufgrund einer defekten Kühlanlage abgesagt werden musste. Mit im Schnitt nur 2,25 erzielten Treffern pro Partie war der offensive Output der Freiburger bisher bescheiden, womit sich der Trend aus der Champions Hockey League (durchschnittlich zwei Treffer pro Spiel) fortsetzte. Diese negative Entwicklung sollte nun also gegen die Zürcher Unterländer gebrochen werden. Und obwohl der Gottéron-Trainer davor gewarnt hatte, die Gäste zu unterschätzen, bot sich am Dienstag gegen die zusammen mit den SCL Tigers schwächste Defensive der Liga selbstredend die passende Gelegenheit – diese Ambition dürfen und müssen die Freiburger für sich in Anspruch nehmen –, Selbstvertrauen in Form von Toren zu tanken. Und das taten sie denn auch.

Lange mussten die Gastgeber nicht warten, bis sie ein erstes Mal jubeln konnten. Nathan Marchon, der letzte Saison einen Ausreisser nach oben hatte, 20 Tore erzielte und vor der Partie gegenüber den FN erklärte, dass er schon etwas mehr Druck verspüre, lenkte eine Hereingabe vom neu auf dem Flügel spielenden Sandro Schmid ins Klotener Tor ab und eröffnete damit seine Torausbeute dieser Meisterschaft. Das frühe 1:0 in der 4. Spielminute gab Gottéron Sicherheit. Der Aufsteiger musste die Dominanz der effizienten Freiburger erdulden und sah sich nach zwölf Minuten schon mit einem Zwei-Tore-Rückstand konfrontiert. Der Finne Janne Kuokkanen erzielte sein erstes Meisterschaftstor für Gottéron. Kloten hingegen blieb offensiv so gut wie inexistent. Einzig die beiden Linien mit den Ausländern konnten sich teilweise im Drittel des Heimteams festsetzten. Arttu Ruotsolainen hatte sogar den Anschlusstreffer auf dem Stock (15.). Der Finne war auch im Zürcher Powerplay kurz vor der ersten Pause die treibende Figur, Erfolg hatte er aber nicht – im Gegenteil. Eben wieder komplett, nutzte Raphael Diaz die unorganisierte Hintermannschaft der Gäste aus und versenkte den Puck mit einem trockenen Handgelenkschuss zum 3:0.

Sprunger krönt sein Jubiläum

Trotz der klaren Führung zeigten sich immer wieder mal Abstimmungsprobleme in den neu formierten Angriffslinien, die Automatismen fehlten teilweise. Damit nicht zu erklären war der schnelle Anschlusstreffer der Gäste nach 29 Sekunden des Mitteldrittels – und das in Unterzahl notabene. Der vife Jonathan Ang, der vergangene Saison in der Swiss League für Thurgau 77 Skorerpunkte buchte, liess sich allein vor Reto Berra nicht zweimal bitten. Mit dem Shorthander bekam Kloten kurzzeitig Aufwind, diesen nahm ihm Killian Mottet mit seinem Slapshot in den Winkel jedoch rasch wieder aus den Segeln. Der langjährige finnische KHL-Keeper Juha Metsola, zu Beginn noch nicht der Rückhalt, den das defensiv mediokre Kloten benötigt, hatte trotz deutlicher Steigerung keine Abwehrchance. «Wir waren über das ganze Spiel hinweg konstanter als zuletzt und konnten auf das Gegentor schnell reagieren», zeigte sich Bertschy zufrieden.

Allerdings verloren sich die Freiburger mit der 4:1-Führung im Rücken ein wenig im Klein-Klein-Spielen, statt des direkten Zugs aufs Tor wurde oftmals das Kürvchen zu viel gezogen. Was gegen einen Kontrahenten von einem anderen Kaliber schon mal ins Auge gehen kann, ging gegen ein mit der Spieldauer stark abbauendes Kloten gut. So gut, dass gar immer wieder Julien Sprunger gesucht werden konnte, der auf den Tag genau vor 20 Jahren sein Profidebüt gegeben hatte und seine 942. Partie für die Freiburger absolvierte. Und er wäre nicht «Monsieur Gottéron», wenn Sprunger sein Jubiläum nicht entsprechend gekrönt hätte, indem er in der 46. Minute einen Schuss von der blauen Linie zum 5:1 ablenkte. Es war der 716. Skorerpunkt für den Captain im Dress seines Herzensclubs. Wenig später legte er im Powerplay für den zweifachen Torschützen Mottet auf.

Endlich trifft auch de la Rose

Spätestens jetzt brachen die Zürcher komplett auseinander. Matthias Rossi und der Schwede Jacob de la Rose – er feierte wie Kuokkanen seine Torpremiere – erzielten weitere Tore in Überzahl gegen die inzwischen bedauernswerten Gäste, die letztlich mit einem 9:1 eiskalt geduscht wurden, wodurch Gottérons Toreschnitt auf 3,6 pro Partie anwuchs. «Alle Linien konnten etwas kreieren», so Bertschy, der sich insbesondere über den Treffer von Sturmpartner de la Rose freute. «Endlich, er hat schon ein wenig gezweifelt. Schön, dass er und auch Kuokkanen das Netz trafen – ich hoffe, es geht so weiter.» Bereits am Freitag im Auswärtsspiel gegen Servette kann das Trio gegen einen stärkeren Gegner, als es Kloten war, beweisen, dass es eine veritable Waffe für die Freiburger sein kann.

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