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Konzertgesellschaft: Musikalische Landschaften zum Saisonschluss

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Am Sonntag beschloss die Freiburger Konzertgesellschaft ihre Saison mit einem Konzert in der Aula der Freiburger Universität. Das Freiburger Kammerorchester überzeugte insbesondere mit der italienischen Sinfonie von Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Das Freiburger Kammerorchester unter der Leitung von Laurent Gendre präsentierte am Sonntag ein Programm, das von volkstümlichen Einflüssen geprägt war. Zu hören waren die tschechische Suite von Antonín Dvořák, die erste Suite für Kammerorchester von Igor Stravinsky sowie die italienische Sinfonie von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Dabei mischte das Kammerorchester die beiden Suiten. Aus dieser Konstellation ergaben sich attraktive Wechselwirkungen. Zugleich war es für das Publikum aber schwieriger, sich auf die charakteristischen Klangwelten der Komponisten einzulassen.

Gegensätzliche Klangwelten

Das Kammerorchester spielte die tschechische Suite mit einem friedvollen Klang, der trotz seiner Einheitlichkeit nie langweilig wirkte. Die Streicher klangen intensiv, die Bläser warm. So sah man vor dem inneren Auge Bilder von böhmischen Landschaften vorbeiziehen.

Demgegenüber zeichnet Stravinsky in seiner Suite eine trügerische Idylle. So bettet er dissonante Intervalle in einen schlichten Walzer ein. Das Kammerorchester interpretierte dieses vorgetäuschte Idyll perfekt. So wirkte die Suite stets spannungsvoll, aber nie brachial.

Ungewöhnliche Harmonik

1830 brach Felix Mendelssohn-Bartholdy zu einer Bildungsreise nach Italien auf. Aus dieser Reise resultierte unter anderem seine italienische Sinfonie. Zu ihren charakteristischen Merkmalen gehört die harmonische Entwicklung: Während in den meisten Sinfonien der Klassik und der Romantik die Ecksätze in der gleichen Tonart stehen, beginnt die italienische Sinfonie in A-Dur und schliesst in a-Moll. Das Kammerorchester zeichnete diese harmonische Entwicklung schön nach. Die Musikerinnen und Musiker brillierten dabei in dieser Sinfonie insbesondere mit ihrer Dynamik und ihrer Klangmischung.

Der erste Satz lebte vom fröhlichen Wechsel zwischen den runden Melodiebögen der Streicher und den Rufmotiven, die das Kammerorchester recht zurückhaltend anbrachte. Im zweiten Satz verarbeitete Mendelssohn ein melancholisches Liedthema in zwei Klanggruppen, die in der Akustik der Aula schön zur Geltung kamen. Nach dem melancholischen Thema des zweiten Satzes kehrt im folgenden Moderato eine verhaltene Heiterkeit zurück. Zeitweise meinte man, Zweifel an der friedlichen Stimmung herauszuhören, die sich aber nicht durchsetzen können.

Der Frieden endet jäh

Fast schon brutal zerstört das Presto den Optimismus des vorangegangenen Satzes. Dieser vierte Satz ist mit der Bezeichnung «Saltarello» überschrieben. Mendelssohn liess sich von diesem alten, italienischen Tanz inspirieren und verarbeitete darin neapolitanische Volksweisen. Das Kammerorchester vermittelte das ungestüme Temperament des Tanzes hervorragend. So meinte man fast, gehetzte Menschen vor sich zu sehen. Einmal rivalisierten die einzelnen Orchesterstimmen um die Wette, um sich im nächsten Augenblick in stürmischen Linien zusammenzuschliessen. Mit diesem fesselnden Satz beschloss das Orchester eine attraktive Sinfonie.

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