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Kostbarkeiten aus mehreren Jahrhunderten

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Kostbarkeiten aus mehreren Jahrhunderten

Heitenried lädt am Wochenende vom 17. bis 18. Juni zur Besichtigung von Kirche und Kirchenschatz ein

Die Pfarrei Heitenried verfügt über einen reichen Kirchenschatz. In den vergangenen Jahren wurden Schriften, liturgische Gegenstände, Bilder und Statuen geordnet und inventarisiert. Im Rahmen des 100-Jahr-Jubiläums der Kirchweihe wird der Kirchenschatz in einer Ausstellung präsentiert.

Von ANTON JUNGO (Text)
und ALDO ELLENA (Bilder)

Für Franz Kolly, pensionierter Lehrer und Verwalter der Pfarrei, gibt es mehrere Erklärungen, weshalb die Pfarrei reich mit historischen Dokumenten dotiert ist. Zum einen sei es ein Glücksfall, dass weder Kirche noch Pfarrhaus je einmal von einem Brand heimgesucht worden sei. Er vermutet, dass auch die jeweiligen Schlossherrschaften, wie die Familie de Diesbach, Kirche und Pfarrei beschenkt haben.

Von besonderer Bedeutung für die Erhaltung des kirchlichen Kulturgutes seien aber auch sachverständige und interessierte Pfarrer. Franz Kolly erwähnt dabei die Gebrüder Paul (Pfarrer von 1928 bis 1938) und Othmar Perler, die in Heitenried gewirkt und zur Aufbewahrung wertvoller Schriften und Gegenstände einen Tresor angeschafft haben.

Geordnetes Pfarreiarchiv und
inventarisierter Kirchenschatz

Ein grosses Verdienst für die Erhaltung – und Neuentdeckung – der Kulturgüter der Pfarrei Heitenrieds kommt vor allem Franz Kolly selbst zu. In Zusammenarbeit mit Staatsarchivar Hubert Foerster hat er das Pfarrarchiv geordnet und aufgebaut. Dieses umfasst mehrere Hundert Dokumente und Schriften zur Geschichte von Kirche, Pfarrei und Seelsorge. Die Zivilstandsregister (Tauf-, Ehe- und Totenbücher) sind seit 1613 fast lückenlos erhalten. Dazu kommen Verzeichnisse von Bruderschaften (Rosenkranz- und Dreifaltigkeitsbruderschaft), Zinsrodel, Sitzungsprotokolle usw.

Kostbarkeiten auf dem
Pfarrhausestrich

Zusammen mit dem ortsansässigen Franz Aebischer sel. und dem heutigen Pfarrer Thomas Sackmann hat er aber auch die Kunstgegenstände inventarisiert. In der Sakristei, auf dem Kirchen- und dem Pfarrhausestrich kamen immer neue Kostbarkeiten zum Vorschein. An der Ausstellung wird unter anderem ein Graduale – ein Buch mit liturgischen Gesängen – aus dem Jahre 1521 zu bewundern sei. Oder auch ein Satz Ölbilder, die aus alten Prozessionsfahnen herausgeschnitten und sorgfältig aufbewahrt wurden. Erhalten sind aber auch eine grosse Zahl liturgischer Geräte und Gewänder, wie Kelche, Messkännchen, Monstranzen, Reliquienschreine.

Kirchen mit grosser
kunsthistorischer Bedeutung

Als Ausstellungsraum wird die alte Kirche, das heutige Vereins- und Kulturhaus, dienen. Mit ihrer geschnitzten Holzdecke aus dem frühen 16. Jh. und den kürzlich wieder ans Tageslicht geholten Malereien (im Zentrum die Darstellung des Jüngsten Gerichts) ist die alte Kirche selbst ein Museumsstück.

Die neue Kirche, 1905 eingeweiht und Anlass für die Ausstellung, gilt als eine der bedeutendsten neugotischen Bauten der Schweiz. Sie ist mit zahlreichen Statuen und Bildern aus der Bauzeit ausgestattet. Sie besitzt die ersten Glasfenster des Freiburger Glasmalers Jean de Castella. Eine besondere Kostbarkeit, die in der Kirche aufbewahrt wird, ist ein Ölgemälde mit der seltenen Darstellung «Christus in der Kelter» aus dem Jahre 1717.

Geführte Kirchenbesichtigung: Samstag, 18. Juni, um 10, 11, 14, 15 und 16 Uhr; Sonntag, 19. Juni, um 11, 14 und 15 Uhr; Ausstellung und Diaschau im Vereins- und Kulturhaus: Freitag, 17. Juni, von 17 bis 21 Uhr; Samstag, 18. Juni, von 9 bis 19 Uhr und Sonntag, 19. Juni, von 10.30 bis 17 Uhr.

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