Die Krankenkassenprämien werden für immer mehr Menschen mit mittlerem und tiefem Einkommen zur Bürde. Können sie die Rechnung nicht mehr bezahlen, muss der Kanton einspringen. Und das geschieht immer häufiger. Von 2012 bis heute hat sich die Anzahl der Verlustscheine nahezu verdoppelt, wie der Direktor der kantonalen Sozialversicherungsanstalt, Hans Jürg Herren, in der FN-Serie zum Thema Armut erklärt. 2017 sprang der Kanton für 13 Millionen Franken in die Bresche. Grund für diese Zunahme sind unter anderem die Sparmassnahmen des Kantons. Er stellt weniger Mittel für die Prämienverbilligungen zur Verfügung. Aber auch der Bund subventioniert diese nicht mehr im selben Ausmass, wie die Gesundheitskosten explodieren. Eine Initiative soll Gegensteuer geben.
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