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Krebsliga, Diabetesliga und Lungenliga sind neu im Bahnhofbuffet Düdingen zu Hause

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Krebs, Diabetes und Atemwegserkrankungen sind weit verbreitet, auch im Sensebezirk. Um näher bei diesen Patientinnen und Patienten zu sein, haben die vereinigten Gesundheitsligen kürzlich neue Räumlichkeiten im Bahnhofbuffet Düdingen bezogen. 

In jedem Bezirk des Kantons Freiburg sind die drei Gesundheitsligen, die Krebsliga, die Diabetesliga und die Lungenliga, präsent. Wo immer es geht, teilen sie sich Räumlichkeiten, um Synergien zu nutzen, denn auch auf kantonaler Ebene sind sie in einer Struktur vereint (siehe auch Kasten).

Im Sensebezirk sind diese drei Institutionen erst seit dem Umbau des Hotel-Restaurants Bahnhof in Düdingen zusammen. Damit ist ein lang gehegter Wunsch von Corinne Uginet, kantonale Direktorin der Gesundheitsligen, in Erfüllung gegangen. Mit einem Standort im Bezirk, der gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen ist, seien die Gesundheitsligen für ihre Patientinnen und Patienten besser erreichbar, sagt sie.

Pflegefachpersonen und Sozialarbeitende bilden ein Team von sieben Personen, das in Düdingen stationiert ist. Im ganzen Kanton beschäftigen die Gesundheitsligen 91 Personen. Die Gesundheitsligen sind in guter Gesellschaft. Die Räumlichkeiten befinden sich über dem Restaurant im dritten Stock, wo neu auch der regionale Sozialdienst Sense-Unterland seinen Sitz hat.

Viele Betroffene

Mit Diabetes, Krebs und Lungenkrankheiten decken die Gesundheitsligen drei Krankheiten ab, von denen sehr viele Freiburgerinnen und Freiburger betroffen sind. Ein Blick in die Statistiken zeigt, dass im Kanton Freiburg rund 16 000 Menschen an der Lungenkrankheit COPD leiden und einen Grossteil ihrer Zeit an ein Sauerstoffgerät gebunden sind. Jeden Tag erhalten vier bis fünf Personen die Diagnose Krebs, im Jahr 2020 waren es 2043 neue Fälle. Was Diabetes betrifft, so merkt gemäss einer Studie jeder dritte Betroffene nichts oder zu spät von seiner Krankheit. Im Kanton Freiburg gibt es etwa 14 000 Diabetikerinnen und Diabetiker.

Alltag, Arbeit, Finanzen

Alle drei Gesundheitsligen bieten Betroffenen ein umfangreiches Beratungs- und Betreuungspaket – in den Büros in Düdingen oder bei Bedarf auch zu Hause bei den Personen. Ausgebildete Fachkräfte geben ihnen Ratschläge in allen von der Krankheit betroffenen Lebensbereichen, wie die Vertreterinnen der Gesundheitsligen im Gespräch mit den FN erklären.

Das könne von Ernährungstipps über die Hilfe bei administrativen Arbeiten bis zur Beratung in finanziellen Belangen gehen. «Einem Diabeteskranken zeigen unsere Krankenschwestern zum Beispiel, wo er spezielle Sohlen für seine Schuhe erhält, und einer an Brustkrebs erkrankten Frau geben wir Tipps, wo sie spezielle Büstenhalter beziehen kann. Ausserdem helfen wir Betroffenen auch bei den Abklärungen für den Erhalt einer Invalidenrente», zählt Corinne Uginet auf.

Ihre Stellvertreterin Sophie Binz ergänzt, dass auch Sozialberatung zum Angebot gehört, zum Beispiel, wenn ein Betroffener Probleme damit hat, die Krankheit zu akzeptieren, oder auch, wenn sich die Erkrankung auf das Sexualleben auswirkt.

Zurück in den Job

Mit einem Jobcoaching begleitet die Krebsliga zum Beispiel einen von Krebs genesenen Menschen auf seiner Rückkehr in die Arbeitswelt. «Wir sprechen, falls gewünscht, mit dem Arbeitgeber und schauen, welches Teilzeitpensum für die Wiedereingliederung Sinn macht», erklärt Corinne Uginet. Sozialarbeiter gehen beispielsweise auch in Schulklassen, um Kinder für einen guten Umgang mit einem an Leukämie erkrankten Klassenkameraden zu sensibilisieren.
Teil des Angebots der Krebsliga ist es aber auch, über das Projekt Voltigo unheilbar Kranken palliative Pflege zukommen zu lassen.

Fusspflege für Diabetiker

Eigens für Diabeteskranke ist in den neuen Räumlichkeiten ein Fusspflege-Studio eingerichtet worden. «Bei Diabeteskranken sind die Venen und Arterien angeschlagen, zugleich sind sie weniger schmerzempfindlich», erklärt Corinne Uginet. Kleine Verletzungen an den Füssen blieben deshalb oft unentdeckt. «Das kann so weit führen, dass sie zu offenen Wunden führen, die nur sehr schlecht heilen.» Deshalb sei eine regelmässige Fusspflege wichtig.

Besser bekannt machen

Das Angebot der Gesundheitsligen habe sich in den letzten Jahren bewährt, sagt Corinne Uginet. Die Lungenliga hat 2020 rund 600 Senslerinnen und Sensler betreut. Die Diabetesliga hatte 150 Klienten und die Krebsliga 107 Beratungen sowie 115 betreute Personen im Projekt Voltigo.

Die Klienten der Gesundheitsligen werden über Spitäler, über Ärzte, Sozialdienste und die Spitex an sie überwiesen. Der Weg über diese Spezialisten ist aber nicht unbedingt nötig, sagt die Direktorin. «Die Leute können sich auch direkt bei uns melden.» Das Problem im Sensebezirk sei momentan noch, dass die Gesundheitsligen zwar ihren Stützpunkt seit Juni bezogen haben, dass dies aber von der Bevölkerung noch nicht wahrgenommen werde. «Die Leute wissen nicht, dass es uns gibt», fasst sie zusammen. Das wollen die Gesundheitsligen mit etwas mehr Werbung in eigener Sache in Zukunft ändern.

Vereinte Gesundheitsligen

Drei Gesundheitsligen unter einem Dach sind eine Freiburger Spezialität

In keinem anderen Kanton sind Krebsliga, Diabetesliga und Lungenliga in einer Struktur vereint. Jede Liga arbeitet im Prinzip für sich, sie sind aber durch eine Direktion sowie eine gemeinsame Personalabteilung, Buchhaltung und Infrastruktur vereint, und zwar schon seit 22 Jahren. Unter den Teams gebe es regen Austausch, weil einige Klienten von mehreren Krankheiten betroffen seien, sagt Corinne Uginet. Die älteste Liga ist die Lungenliga, die vor 115 Jahren als Tuberkuloseliga gegründet wurde. Sie deckt heute alle Arten von Lungenerkrankungen ab, wie zum Beispiel Asthma oder Schlafapnoe. Die Krebsliga ist 60 Jahre alt, und die Diabetesliga gibt es im Kanton Freiburg seit 42 Jahren. Die Leistungen werden über das Kranken- und Unfallgesetz und die Sozialversicherungen abgerechnet. Auch Spenden tragen dazu bei, die Kosten zu decken. Für das Programm Brustkrebsfrüherkennung und für das Krebsregister besteht eine Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton und der Krebsliga. im

Vorschau

Ein Kurs für chronisch Kranke

Die Lungenliga Freiburg sowie die Spitexdienste Sense und See führen im November einen neuen Kurs für Menschen mit einer chronischen Erkrankung durch. Angesprochen sind Betroffene, die zum Beispiel an einer Lungen- oder Atemwegserkrankung leiden, an Rheuma oder auch Diabetes. Die Kursleiterinnen Iris Häussler und Corinne Zosso zeigen den Teilnehmenden, wie sie trotz Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen aktiv bleiben können. Sie vermitteln Tipps im Umgang mit Schmerz, Müdigkeit und Erschöpfung, geben Informationen zu körperlicher Aktivität und Ernährung und helfen, kleine persönliche Ziele zu setzen, die auch erreichbar sind. Der Kurs umfasst vier Mittwochnachmittage, jeweils von 14 bis 16 Uhr, und findet im Bahnhofbuffet Düdingen statt. im

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