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Kritik an der Nachhaltigkeitspolitik der Pensionskasse des Staatspersonals

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Zwei Mitglieder des Grossen Rats werfen der Pensionskasse des Staatspersonals vor, mit ihren Anlagen in fossile Energien der Umwelt zu schaden. Der Staatsrat dementiert die Vorwürfe.

Es sind keine lobenden Worte, die zwei Mitglieder des Grossen Rats, Marie Levrat (SP, Vuadens) und Simon Zurich (SP, Freiburg), in einer Anfrage an den Staatsrat zur Pensionskasse des Staatspersonals (PKSPF) übrig haben. Sie schreiben:

Die derzeitigen Anlagen in fossile Energien sind sehr umweltschädlich und tragen nicht zur Vorbildfunktion der Pensionskasse des Staatspersonals für die Unternehmen im Kanton bei.

Die beiden Mitglieder des Kantonsparlaments kritisieren, dass die PKSPF im Rating der Klima-Allianz schlecht abschneide.

2021 habe die Kasse eine Charta für nachhaltiges Anlegen verabschiedet. «Dies zeigt, dass der Trend stimmt und der Wille zu verantwortungsvollen Investitionen vorhanden ist». Allerdings würden in dieser Charta keine Zahlen über den Umfang der Investitionen in fossile Energien genannt. Zudem gehe daraus nicht hervor, wie die Kasse ihre selbst gesteckten Klimaziele – unter anderem die Reduktion der Treibhausgasemissionen auf Netto-Null – konkret erreichen möchte. 

Levrat und Zurich wollten daher vom Staatsrat wissen, wie der konkrete Aktionsplan der Kasse zur Erreichung ihrer Klimaziele aussieht, und wie es um die CO2-Bilanz für ihr Immobilienportfolio steht. 

Mehr Transparenz auf neuer Website 

In seiner Antwort weist der Staatsrat zunächst darauf hin, dass die neue Website der Pensionskasse über ein eigenes Menü zur Nachhaltigkeitspolitik ihrer Investitionen verfüge. Dort fänden sich Informationen zum Nachhaltigkeitsansatz der Kasse, zur Energiebilanz des Immobilienparks sowie ein Überblick über die jüngsten Immobilienprojekte. 

Weiter relativiert er das schlechte Abschneiden im Ranking der Klima-Allianz: «Die letzte Überprüfung durch die Klimaallianz war vor Abschluss der Anpassung des Anlageportfolios der PKSPF an ihre Nachhaltigkeitscharta erfolgt.»

Auf die Frage nach der CO2-Bilanz antwortet der Staatsrat, dass die PKSPF im nationalen Vergleich sehr gut dastehe. Ende 2022 betrugen die Gesamtemissionen ihres Immobilienparks 19,61 Kilogramm CO2 pro Quadratmeter Energiebezugsfläche. «Dieser Wert liegt deutlich unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt», welcher bei 28,11 Kilogramm CO2 pro Quadratmeter Bezugsfläche liege. Zudem hält der Staatsrat fest:

Trotz dieses ausgezeichneten Ergebnisses sieht die Pensionskasse des Staatspersonals bis 2027 ein Gesamtbudget von 150 Millionen Franken für die Renovation von 14 prioritären Standorten vor.

Mit diesen Investitionen sollen die CO2-Emissionen der Gebäude im Schnitt um 15 Prozent gesenkt werden. Ob dieses Ziel bis 2027 auch wirklich erreicht werden könne, hänge von der Verfügbarkeit der Arbeitskräfte und von Baumaterialien sowie von der Erteilung der Baubewilligung ab. 

Ausschluss von Klimasündern

Die Kasse habe in ihrer Charta zwei konkrete Massnahmen festgeschrieben, um ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 auf Netto-Null zu reduzieren:

Es handelt sich erstens um den Ausschluss von Unternehmen, die in hohem Masse in der Gewinnung und Nutzung fossiler Energieträger tätig sind.

Zweitens will die Kasse die Ziele des Pariser Klimaabkommens in die Mandate der Anlageverwaltenden integrieren. «Damit berücksichtigen die Anlageverwalterinnen und -verwalter die Treibhausgasemissionen der Unternehmen und glaubwürdige Verpflichtungen zur Einhaltung des Pariser Abkommens auch ausserhalb des fossilen Energiesektors.» Und weiter:

Die Pensionskasse des Staatspersonals achtet bei allen neuen Projekten darauf, dass die Gebäude zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgt werden, sei es über Fernwärme, Erdwärmepumpen oder Photovoltaikanlagen.

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