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La Sonnaz nimmt 25 Gemeinden in Geiselhaft

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Der neue Regionalverband des Saanebezirks kann seine Arbeit nicht aufnehmen. Grund: La Sonnaz befürchtet, dass der regionale Richtplan den Windpark auf ihrem Gemeindegebiet begünstigt.

Am kommenden Mittwoch hätte die konstituierende Sitzung des neuen Regionalverbandes des Saanebezirks (ARS) stattfinden sollen. Nach über einem Jahrzehnt hätte dieser aus seinem Dornröschenschlaf geweckt werden und dem Saanebezirk neue Dynamik verleihen sollen. In erster Linie wäre es seine Aufgabe, den ebenfalls neuen regionalen Richtplan umzusetzen. Nun musste die Sitzung aber verschoben werden, wie die Oberamtfrau des Saanebezirks, Lise-Marie Graden, mitteilte. Denn für das Zustandekommen des Regionalverbandes würde es die Zustimmung aller 26 Mitgliedsgemeinden brauchen. Eine hat ihre Ablehnung aber bereits im Vorfeld angekündigt: die Gemeinde La Sonnaz. Sie begründet ihre ablehnende Haltung damit, dass im regionalen Richtplan eine neue Erholungszone im benachbarten Cutterwil (Belfaux) eingetragen ist.

Stein des Anstosses

«Das ist völlig widersinnig», sagt dazu der Syndic von La Sonnaz, Denis Grandgirard. Es gebe in La Sonnaz faktisch bereits ein Erholungsgebiet bei La Corbaz und Lossy. Dieses Gebiet weist der kantonale Richtplan indes als geeigneten Standort für den Bau eines Windparks aus, was in der Gemeinde auf Widerstand stösst. «Wir hegen darum den Verdacht, dass es kein Zufall ist, dass der regionale Richtplan nun explizit ganz in der Nähe eine neue Erholungszone definiert», sagt Grandgirard. «Bis jetzt konnte uns auf jeden Fall niemand vom Gegenteil überzeugen.» Dass La Sonnaz nun in eigener Sache über den neuen Regionalverband Druck zu machen versucht und damit 25 andere Gemeinden in Geiselhaft nimmt, ist sich Grandgirard bewusst: «Wir sind nicht gegen den Gemeindeverband und seine Statuten. Aber wir haben keine andere Wahl, um uns Gehör zu verschaffen.» Denn die letzte Intervention von La Sonnaz beim Staatsrat zum kantonalen Richtplan sei toter Buchstabe geblieben. 

Oberamt sucht Gespräch

Wie Oberamtfrau Graden auf Anfrage sagte, werde sie nun das Gespräch mit der Gemeinde und dem Staatsrat suchen, um das Verfahren zu deblockieren. «Das Anliegen der Gemeinde La Sonnaz hat eigentlich nichts mit der Konstituierung des neuen Gemeindeverbandes zu tun. Davon versuche ich sie zu überzeugen.» Wenn es zu keiner Einigung komme, müsse als Ultima Ratio Zwang angewendet werden. «Der Staatsrat kann Gemeinden zum Beitritt zwingen.» Sollte zur Lösung des Problems eine Änderung des regionalen Richtplans nötig werden, wie das die Gemeinde La Sonnaz fordert, dann müsste das erst kürzlich aufgelöste Ad-hoc-Organ Crid wieder einberufen werden.

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