TafersWie die Berufs- und Laufbahnberatung der OS Sense mitteilt, werden die Schülerzahlen in den nächsten Jahren noch zunehmen, um dann ab 2012/13 massiv zu sinken.
Welchen Weg haben die 590 Schulentlassenen eingeschlagen? 59 Prozent steigen direkt in die berufliche Grundbildung ein, 26 Prozent besuchen eine weiterführende Schule. 15 Prozent begeben sich in eine nicht-schulische Zwischenlösung, besuchen das Programm im Rahmen der «Brücken zur Berufslehre» (Motivationssemester) oder absolvieren das partnersprachliche zehnte Schuljahr.
Die Berufs- und Laufbahnberatung stellt fest, dass die «Berufslehre» im Vergleich zu den 90er-Jahren weiter an Zulauf gewinnt, dies auf Kosten der Rubrik «Mittelschulen».
«Bestätigt wird die alte Feststellung, dass Jungen aus einem wesentlich grösseren beruflichen Ausbildungsbereich auswählen als Mädchen, die sich leider im Sinne eines Geschlechtsrollenstereotyps auf ein sehr eingeengtes Berufswahlspektrum konzentrieren», hält die Berufs- und Laufbahnberatung in ihrer Mitteilung fest.
Neue Info-Broschüre
Bei den Knaben absolvieren 75 Prozent eine berufliche Grundbildung, 17 Prozent gehen weiter in die Schule. Bei den Mädchen steigen 46 Prozent in eine Berufsausbildung ein, derweil aber 35 Prozent eine Mittelschule besuchen.
Jugendliche mit einem tieferen Leistungsvermögen haben mehr Schwierigkeiten, einen Ausbildungsplatz zu finden. Andere Faktoren wie Motivation, Leistungswille, familiäres Milieu, Migrationshintergrund erschweren die Situation.
Seit dem 1. Januar 2008 erhalten neu alle Jugendlichen der zweiten OS-Stufe jeweils auf Schuljahresbeginn die aktuelle Ausgabe der Broschüre «Schulzeit – Berufswelt» mit dem gesamten deutschsprachigen Bildungsangebot des Kantons Freiburg. im/Comm.
